„Magische Realität“ in der Fischhalle Harburg

Dieses Objekt trägt den Titel „Fernweh“.
Zu einer Vernissage mit dem Künstler Bernd Muss lädt die Fischhalle Harburg am Kanalplatz 16 am Sonntag, 6. November, um 12 Uhr ein.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Am Anfang war eine rostige Dose, ein Zufallsfundstück. Die grandiose Patina weckte das Interesse des Künstlers Bernd Muss, fasziniert von den Farbtönen und der Struktur, die der Rost über die Zeit, im Zusammenspiel mit äußeren Einflüssen wie Wasser und Wind, hinterlassen hatte.
Bernd Muss fing an zu sammeln, ohne zu wissen, ob jemals etwas daraus entstehen würde. „Eines Tages schipperte seelenruhig ein Schiff an meinem geistigen Auge vorbei“ so der Künstler.
Die Idee alte Schiffe und maritime Objekte aus Fundstücken wie rostigem Blech und Metall herzustellen, war geboren. Mit der See, dem „Großen Fluss“ und dem Hafen vor der Tür gab es genug Inspiration für den Künstler. Bernd Muss entdeckte den Hafen und die Elbe neu, immer auf der Suche nach angespültem Material oder achtlos weggeworfenen Dingen. Der Versuch alles zu verwerten, von der kleinsten Schraube bis zu größeren Metallteilen ist Upcycling der künstlerischen Art.
Seltene Unikate zu bestaunen
Angepasst, geschliffen und im Zusammenspiel verschiedenster Materialien entstehen durch die Hand des Künstlers Objekte der See, des Wassers und der Träume. Die Spuren, die die Elemente auf den Fundstücken hinterlassen haben, machen seine Objekte zu seltenen Unikaten.
Bernd Muss, 1973 in Hamburg geboren, gehört zu Harburgs Künstler-Avantgarde: Er ist nicht nur einer der besten Tätowierer Hamburgs, er ist auch ein begnadeter Allrounder, der in nahezu allen Bereichen künstlerischer Gestaltung zu Hause ist.
Der Eintritt beträgt einen Kulturpin. Dieser ist auch in der Fischhalle Harburg erhältlich. (br)