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Prozess

Mord an Ekaterina B. – Wird jetzt gegen die Schwiegermutter ermittelt?

Jetzt wird gegen die Mutter des wegen Mordes verurteilten Ehemannes von Ekaterina B. ermittelt. Foto: Arnd Hartmann

Jetzt wird gegen die Mutter des wegen Mordes verurteilten Ehemannes von Ekaterina B. ermittelt. Foto: Arnd Hartmann

Ein Prozess um eine zerstückelte Leiche erregt im Land Bremen Aufmerksamkeit. Die Mutter des Angeklagten sagt aus, doch laut Gericht spricht sie nicht die Wahrheit. Das könnte Folgen haben.

Dienstag, 30.05.2023, 06:00 Uhr

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Nach dem vorläufigen Urteil im Prozess um eine zerstückelte Leiche sind Ermittlungen gegen eine frühere Zeugin des Verfahrens möglich. Die Staatsanwaltschaft Bremerhaven teilte auf Nachfrage mit, sie sei verpflichtet, Ermittlungen aufzunehmen, sollten entsprechende Anhaltspunkte vorliegen. In dem Mordprozess wurde gegen den Sohn der früheren Zeugin am 23. Mai am Landgericht Bremen ein Urteil gesprochen. Die Staatsanwaltschaft hat gegen die richterliche Entscheidung inzwischen Revision eingelegt.

Schwiegermutter hat sich selbst beschuldigt

Die frühere Zeugin aus Bremerhaven hatte während des Verfahrens mehrfach gesagt, sie sei für die Tat verantwortlich - und nicht ihr 47 Jahre alter Sohn. Der Vorsitzende Richter sprach von einem "falschen Geständnis". Ein Sprecher des Landgerichts sagte nach dem Urteil, die Frau habe der Kammer zufolge die Unwahrheit gesagt.

Die Staatsanwaltschaft wolle zunächst die schriftliche Begründung des Urteils abwarten, bevor sie mögliche weitere Schritte unternehme, teilte der Sprecher mit. In dem Verfahren müsse die schriftliche Begründung spätestens 13 Wochen nach der richterlichen Entscheidung vorliegen, sagte der Sprecher. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft könne sich die Mutter wegen falscher uneidlicher Aussage strafbar gemacht haben. Die Dauer einer Freiheitsstrafe für eine solche Tat liegt zwischen drei Monaten und fünf Jahren.

Ekaterinas Ehemann muss ins Gefängnis

Nicht in Betracht komme eine Strafbarkeit wegen versuchter Strafvereitelung, hieß es. Das Gesetz sehe in dem Fall ein sogenanntes Angehörigenprivileg vor. Demnach sei eine Strafbarkeit wegen Strafvereitelung ausgeschlossen, wenn eine Tat zugunsten eines Angehörigen begangen werde, teilte der Sprecher mit.

Nahezu neun Monate hat der Prozess um die zerstückelte Leiche gedauert. Der Angeklagte war zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden, weil er nach Einschätzung des Gerichts seine Ehefrau betäubt, erdrosselt und zerteilt hat. Eine besondere Schwere der Schuld wurde nicht festgestellt. (dpa) 

Der Mordfall Ekaterina B.: Chronologie des Prozesses

  • 41. Prozesstag:  Nach einem Mammutprozess hat das Gericht in Bremen seine Entscheidung im Fall der in Bremerhaven getöteten Ekaterina B. gesprochen. Der angeklagte Ehemann des Opfers, Walter B., muss lebenslang ins Gefängnis.
  • 40. Prozesstag: Im Prozess um den gewaltsamen Tod von Ekatarina B. nimmt der Angeklagte in seinem Schlussvortrag die komplette Anklage und das Plädoyer des Staatsanwalts auseinander. Seine liebste Vokabel: Nachweislich. Er sei nachweislich ein guter Ehemann gewesen, ein toller Vater, ein „intelligenter Top-Mitarbeiter mit Planungserfahrung“.
  • 39. Prozesstag:  Im Mordprozess um Ekaterina B. hat auch der zweite Verteidiger des Angeklagten auf Freispruch plädiert. Die Indizien reichten bei weitem nicht für eine Verurteilung, erklärte Prof Dr. Helmut Pollähne.
  • 38. Prozesstag:  Der Mann von Ekaterina B. ist kein Mörder. Da ist sich sein Verteidiger sicher. Er fordert, den 47-Jährigen freizusprechen. Die Beweise und Indizien reichten nicht für einen Schuldspruch, meint er. Aber hat er dennoch Zweifel an der Unschuld?
  • 37. Prozesstag:  Der Staatsanwalt hält sein Plädoyer im Mordprozess Ekaterina B.. Er sieht es als erwiesen an, dass der Angeklagte seine Frau getötet hat. Sollte das Gericht seiner Einschätzung folgen, wird der angeklagte Ehemann des Opfers für sehr lange Zeit nicht aus dem Gefängnis freikommen.
  • 36. Prozesstag:  Als das Gericht im Mordfall Ekaterina die 80 Anträge abgearbeitet und beschieden hatte, die der Angeklagte ihm mit auf den Weg gegeben hatte, stellte er am Freitag einfach die nächsten. Zum erwarteten Plädoyer des Staatsanwalts kam es daher nicht.
  • 35. Prozesstag:  „Äußerst wichtig“ - unzählige Male fallen vor dem Landgericht Bremen diese zwei Wörter. Ursprünglich waren die Plädoyers der Staatsanwaltschaft und der Nebenkläger im Ekaterina-Prozess geplant, doch nach 82 Anträgen des Angeklagten kam es dazu nicht.
  • 34. Prozesstag:  Ekaterinas Ehemann leide unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung, er denke, er sei überlegen, einzigartig oder besonders. So lautet zumindest die Einschätzung eines Psychiaters. Der Experte beschreibt ausführlich, wie sich das Verhalten des Angeklagten auf seine gesamte Familie auswirkte.
  • 33. Prozesstag:  Der Angeklagte hat nach der Dosierung von Schlafmitteln gesucht und welche Säure Fleisch auflöst. Werden die mehr als 500 Internet-Suchbegriffe vom Computer zu den wichtigsten Indizien im Mordprozess gegen den Ehemann von Ekaterina B.?
  • 32. Prozesstag: „Ich bin traurig“, sagte die Tochter von Ekaterina B.: Zwei Stunden lang wurde das kleine Mädchen befragt. Sie erzählte von der Verhaftung ihres Vaters und berichtete mit kindlicher Ehrlichkeit von dem Verhältnis ihrer Eltern.
  • 31. Prozesstag: Ekaterinas Mutter tritt in den Zeugenstand. Als Nebenklägerin richtet sie auch Fragen an den Angeklagten. Dabei geht auch darum, was die sechsjährige Tochter des Ehepaares ihrer Oma über die schwierige Beziehung ihrer Eltern erzählt haben soll. 
  • 30. Prozesstag:  Ekaterinas Mutter Svetlana Bolgova, die auch Nebenklägerin im Mordprozess am Landgericht Bremen ist, ist zum ersten Mal im Gerichtssaal. Sie war eigens aus Russland angereist. Der Angeklagte wird zu seinen Schilderungen vom Vortag befragt. Er bleibt bei seiner Version der Mordnacht.
  • 29. Prozesstag: Erneut verliest der Angeklagte sein Statement und beschuldigt seine eigene Mutter (66) der Taten. Er habe seinen ganzen Frust über die Ehe, die Affäre seiner Frau und ihre Trennungsabsichten bei seiner Mutter abgelassen. „Das war mein Fehler“, sagt der Ehemann von Ekaterina B. Und der 46-jährige Bremerhavener meint auch: „Hätte ich in jener Nacht meine Mutter nicht angerufen, würde Ekaterina heute noch leben.“ 
  • 28. Prozesstag:  Erstmals im Prozess hat sich der Angeklagte zu Wort gemeldet. Wie angekündigt, verlas er eine Erklärung. 230 Seiten hatte er vorbereitet – und seine Geschichte begann in Kasachstan.
  • 27. Prozesstag:  Der Prozesstag wurde völlig überraschend vorzeitig beendet. Grund dafür ist eine Ankündigung der Verteidiger des Angeklagten: Der Ehemann von Ekaterina B. will auspacken. Seine Mutter meint, sie wisse, was ihr Sohn sagen wird.
  • 26. Prozesstag:  Geht der Prozess um den Mord an Ekaterina B. schneller zu Ende als geplant? Das Gericht will nur noch einen Zeugen befragen – doch wer ist der letzte Zeuge? Es gibt eine Vermutung.
  • 25. Prozesstag:  Er sei der ungewöhnlichste Tatverdächte seiner Karriere – das berichtet der Ermittler, den den Ehemann von Ekaterina B. befragt hat. Doch als er diese Aussage erklärt, greift plötzlich der Anwalt des Angeklagten ein. Wo wurde der Koffer mit den Leichenteilen von Ekaterina B. entlanggespült? Ein Gutachter berechnete den möglichen Weg des Koffers – mit einem erstaunlichen Ergebnis.
  • 24. Prozesstag:  Ekaterina B. soll sich noch ein Kind gewünscht haben. Aber ihr Mann nicht. „Dann eben mit jemand anderem...“, soll sie einem Sozialarbeiter gesagt haben. Doch damit nicht genug: Immer wieder soll die Situation zwischen den Eheleuten eskaliert sein - und Ekaterina B. zog Konsequenzen.
  • 23. Prozesstag:  Plötzlich spricht der Angeklagte: Erstmals im Prozess hat sich der Ehemann von Ekaterina B. zu Wort gemeldet. Als die Therapeutin des Paares aussagt, hat er spontanen Klärungsbedarf.
  • 22. Prozesstag: Nun berichten die Ermittler, welchen Eindruck die Mutter des Angeklagten auf sie machte. Sie sprechen von „abgöttischer Liebe“ zwischen der 66-Jährigen und ihrem Sohn. Doch besonders ist den Beamten die erstaunliche Reaktion der Mutter auf den Mordverdacht an ihrem Sohn im Gedächtnis geblieben.
  • 21. Prozesstag: Das Mord-Geständnis der Schwiegermutter von Ekaterina B. klingt für viele unglaubwürdig. Auch der Rechtsmediziner hat Zweifel an ihrer Aussage, denn mehrere Angaben der Zeugin seien fragwürdig. Die Verteidiger des Angeklagten denken erneut darüber nach, vom Gericht die Freilassung des Ehemanns von Ekaterina B. zu verlangen. Doch weiterhin steht die Frage im Raum: Wie glaubwürdig ist das Mord-Geständnis seiner Mutter?
  • 20. Prozesstag: Die Schwiegermutter von Ekaterina B. bekräftigt: Ich war es! Mit Spannung wurde ihre Aussage erwartet nachdem sie zuvor überraschend die Tat gestand. Doch die Richter präsentierten ein Indiz, das Zweifel an der Geschichte nährt.
  • 19. Prozesstag: Tagelang haben Beamte und auch Spürhunde das Haus von Ekaterina B. durchsucht. Dabei gab es kaum einen Raum, in dem nicht Einmal-Handschuhe, Klebebänder und Müllsäcke entdeckt wurden. Doch die Polizei fand bei weitem noch mehr Hinweise.
  • 18. Prozesstag: Hat der Ehemann von Ekaterina B. doch versucht, sich einem seiner Arbeitskollegen anzuvertrauen, dass er für den Tod seiner Ehefrau verantwortlich ist? Mehrfach soll der Hafenarbeiter entsprechende Andeutungen gemacht haben.
  • 17. Prozesstag: Ekaterina B. soll ihren Mann mit einer Bratpfanne geschlagen haben, er habe sie gewürgt, erzählten beide einer Betreuerin. Nun sagte die Mitarbeiterin des Familien-Krisendiensts aus und dabei kamen erschütternde Details über das Ehepaar ans Licht.
  • 16. Prozesstag: Der Koffer mit den sterblichen Überresten von Ekaterina B. war Anfang März am Weserdeich entdeckt worden. Nun berichtete ein Polizist von der Suche nach Spuren und der Bergung des Koffers.
  • 15. Prozesstag: Überraschung: Die Schwiegermutter von Ekaterina B. will noch einmal im Mordprozess aussagen.
  • 14. Prozesstag: „Das volle Programm“ bestellte der Angeklagte bei einem Fahrzeugreiniger. Doch die gründliche Reinigung des Wagens, mit dem mutmaßlich die Leiche von Ekaterina B. transportiert wurde, reichte nicht aus. Rechtsmediziner nahmen ihn genau unter die Lupe - und wurden fündig.
  • 13. Prozesstag: Nun saßen Tante, Cousine und Großcousine des Angeklagten im Zeugenstand: Was hat seine Verwandtschaft über die Tat erfahren? Das Gericht interessierte sich vor allem für ein Telefongespräch.
  • 12. Prozesstag: Musste die sechsjährige Tochter von Ekaterina B. zusehen, wie ihre Mutter getötet und zerstückelt wurde? Aussagen der Psychologin, die gleichzeitig die Vormundschaft für die Tochter hat, könnten darauf hindeuten.
  • 11. Prozesstag: Ein Freund der Familie B. hat ausgesagt, schilderte seinen Eindruck vom Angeklagten und seiner Mutter. Dabei ging er wieder zum „Sie“ über und distanzierte sich merklich.
  • 10. Prozesstag: Der Leichnam von Ekaterina B. ist „sehr professionell“ zerlegt worden – sagte ein Rechtsmediziner aus. Aber trotzdem wundert er sich über drei Verletzungen, für die er keine Erklärung hat. Im Zuge des Gutachtens wurden auch Bilder der Leichenteile der Frau gezeigt. Unser Chefreporter Thorsten Brockmann berichtet im Video, wie er den Tag erlebte.
  • 9. Prozesstag: Plötzlich möchte Ekaterinas Schwiegermutter sich nicht mehr zum Mordfall äußern. Doch auch ihr Sohn steht im Fokus: Kommt der Angeklagte nach dem Geständnis seiner Mutter nun frei?
  • 8. Prozesstag: Nach dem überraschenden Geständnis der Mutter des Angeklagten, sie getötet zu haben, gab es beim Prozesstag am Dienstag die nächste unerwartete Nachricht: Es gab einen neuen Fund in der Geeste.
  • 7. Prozesstag: Überraschende Wende: Die Schwiegermutter gesteht die Tötung von Ekaterina B. Doch war sie es wirklich? Ihre Schilderung ist verstörend. Und die Frage bleibt: War es so – oder will sie ihren Sohn retten? Nach ihrem Geständnis wird die Schwiegermutter nicht verhaftet. Doch warum ist das so? Der renommierte Strafverteidiger Alexander Ukat ordnet die Situation ein.
  • 6. Prozesstag: Die Handydaten des angeklagten Ehemanns von Ekaterina B. wurden ausgewertet: Der Ehemann googlete, wie man einen Körper in Säure auflöst. Doch damit nicht genug: Die Polizei glaubt, auf dem Handy des Mannes noch mehr Indizien dafür gefunden zu haben, dass er der Mörder ist.
  • 5. Prozesstag: Die Polizei hat über Wochen den Chat von Mordopfer Ekaterina B. mit ihrem Freund in Russland ausgewertet. Daraus geht hervor, wie es Ekaterina in den Stunden vor ihrem Tod ging. Der mutmaßliche Mörder von Ekaterina B. bekommt regelmäßig Besuch im Gefängnis: von seiner Mutter. Auch davor hatten die beiden ein gutes Verhältnis und sie unterhielten sich oft über Ekaterina. „Tu ihr nichts“, warnte ihn seine Mutter.
  • 4. Prozesstag: Als Ekaterina B. verschwunden war, da sei ihr Ehemann „einfach ein bisschen zu gleichgültig“ gewesen. Das hat eine Familienhelferin stutzig werden lassen. Ihre Aussage war es, die die Polizei zur Überzeugung gelangen ließ: Da stimmt was nicht. Als Ekaterina nicht ans Telefon ging und nicht auf Nachrichten reagierte, da schöpfte ihre Familienhelferin schnell Verdacht. Denn die Frauen teilten ein Geheimnis.
  • 3. Prozesstag: Im Mittelpunkt stand erneut die Befragung ihres damals 45-jährigen Ehemanns durch die Polizei. Wurde Ekaterina wegen einer Affäre mit einem Piloten ermordet? Der Angeklagte stellte während des Verhandlungstages seine Ehe dar. Unser Chefreporter Thorsten Brockmann fasst die Geschehnisse die Ereignisse in diesem Video für Sie zusammen.
  • 2. Prozesstag: Die Kriminalpolizei hatte die Vernehmung des Mannes am 11. Februar aufgenommen. Nun mussten die Prozessbeteiligten das mehrstündige Video ertragen. Seit seiner Festnahme soll der 46-Jährige nichts zu den Vorwürfen gesagt haben. Einen Monat davor war das noch anders, wie das Video beweist. Die Videoaufzeichnung vermittelt ein seltsames Bild von den letzten Stunden im Leben von Ekaterina B.
  • 1. Prozesstag: Im Landgericht Bremen beginnt der Prozess. Am ersten Tag wurde die Anklage verlesen. Dem Ehemann der 32-Jährigen wird vor Gericht vorgeworfen, seine Frau ermordet zu haben. Vor dem Prozessauftakt kommen schreckliche Details ans Licht.

Mordfall Ekaterina B.: Die Vorgeschichte

Die Suche:

Seit dem 4. Februar 2022 gilt Ekaterina offiziell als vermisst. Zwei Wochen später sucht die Polizei mit Spürhunden nach der 32-Jährigen. Auch eine private Initiative mit bis zu 400 Freiwilligen hilft bei der Suche. Der Fall erregt immer mehr Aufmerksamkeit.

Zahlreiche Freiwillige machen sich erneut auf die Suche nach der vermissten Mutter aus Bremerhaven. Vergeblich – nach etwa drei Stunden wird die Aktion abgebrochen.

Noch immer fehlt von Ekaterina jede Spur. Die Polizei sucht in Hundertschaft verstärkt im Waldboden, doch sie findet wieder nichts.

Der Fall Ekaterina B. erreicht nun auch das Fernsehen. In der Sendung „Aktenzeichen xy - ungelöst“ nehmen Ermittler Hinweise der Bevölkerung auf.

Der Fund:

Traurige Neuigkeiten bringen Licht ins Dunkel. Am Weserdeich wird ein schwarzer Reisekoffer angespült. Darin befindet sich die Leiche von Ekaterina B. Ihr Ehemann wird verdächtigt, sie getötet und zerstückelt zu haben.

Viele Menschen kommen an den Weserdeich, um ihre Anteilnahme zu zeigen. Kerzen und Blumen schmücken die Stelle, an die der Koffer angespült wurde.

Die Tochter:

Ekaterina B. hinterlässt eine fünf Jahre alte Tochter. Ihre Großmutter aus Russland möchte das Kind zu sich nehmen. Ihr Ehemann schweigt weiterhin.

Drei Monate nach ihrem Tod streiten sich die Angehörigen von Ekaterina und das Jugendamt Bremerhaven um das Sorgerecht ihrer fünfjährigen Tochter. Die Behörden wollen, dass das Kind in Bremerhaven bleibt.

Ekaterinas Mutter Svetlana Bolgova reist nach Bremerhaven, um ihr Enkelkind zu sehen. Sie kämpft weiter um das Sorgerecht des fünf Jahre alten Kindes.

Die Anklage:

Die Ermittlungen sind beendet, die Staatsanwaltschaft hat Klage eingereicht. Dem Ehemann wird vorgeworfen, die 32-Jährige getötet zu haben.

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