Auf dem Friedhof in Klein Fredenbeck steht neben dem Gedenkstein jetzt eine große Tafel. Sie erinnert an einige der jüngsten Opfer in Fredenbeck zu NS-Zeiten.
Es ist eine Ohrfeige für die Stader Stadtverwaltung: Der Kulturausschuss hat das vorgelegte Konzept des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus kassiert - und einen eigenen Vorschlag.
Kurz vor Kriegsende erhängen SS-Leute im Keller einer Schule am Bullenhuser Damm in Hamburg 20 Kinder, um grausame medizinische Experimente zu vertuschen. Genau 80 Jahre ist das jetzt her.
Der 8. Mai 1945 war für die Verfolgten des Nationalsozialismus im Kreis Stade ein Tag der Befreiung. Viele waren im Landgerichtsgefängnis Stade misshandelt worden. Doch nicht jedes Opfer wurde nach dem Krieg entschädigt.
Auch interessierte Bürger können die Wanderausstellung „Erinnert Euch, das sind wir! - Opfer des Zweiten Weltkrieges in der Samtgemeinde Fredenbeck und ihre Geschichten“ an der Geestlandschule in Fredenbeck besuchen: am Freitag, 23. Februar, 15.30 bis 17.30 Uhr. Wie die (...).
Mehr als 500 Namen von NS-Opfern stehen auf den Stelen im Schatten der St.-Wilhadi-Kirche in Stade - unter ihnen Heinrich Spreckelsen und Eberhard Stunkel. Das sind ihre Geschichten.
Zu einem Vortrag am Sonnabend, 27. Januar, dem „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ lädt der Rosa Luxemburg Club Niederelbe um 16 Uhr in den Schwedenspeicher in Stade, Wasser West, ein. Bei dem Vortrag von Oliver Kogge und Michael Quelle geht es um „Die (...).
Voraussichtlich im kommenden Jahr wird in Drochtersen im Bereich der Kirche eine zentrale Erinnerungsstätte zum Gedenken an die hiesigen Opfer des Nationalsozialismus errichtet. Die geplante Stele könnte dann so ähnlich aussehen wie die in Jork.
Eine hohe Zahl an Zwangsabtreibungen, Kinderarbeit, Kriegsgefangene - welche Greueltaten sich in der Zeit des Nationalsozialismus in der Samtgemeinde Fredenbeck abspielten, schildert die Kutenholzerin Debbie Bülau in ihrem Buch. Was ihre Mission ist.
Tausende Hamburger Juden werden von den Nationalsozialisten in KZs gebracht und ermordet. Doch vor ihrer Deportation werden sie schrittweise enteignet. Welche Rolle die Finanzverwaltung der Stadt bei der Ausplünderung spielte, lässt Senator Dressel jetzt erforschen.
Hobby-Historikerin Debbie Bülau recherchiert unermüdlich zu zwei Gräbern auf dem Fredenbecker Friedhof. Dabei setzt sie auch auf die Mithilfe der Bevölkerung. Einen entscheidenden Hinweis erhielt sie während des TAGEBLATT-Termins.