Kraftwerk Hamburg-Moorburg: Neuer Anlauf zur Sprengung des Kesselhauses

Nach einem ersten Fehlversuch Ende März soll das zweite Kesselhaus des stillgelegten Kohlekraftwerks Hamburg-Moorburg noch diese Woche gesprengt werden. (Archivbild) Foto: Marcus Golejewski/dpa
Seit Ende 2023 wird das stillgelegte Kohlekraftwerk Moorburg zurückgebaut. Die Sprengung eines Kesselhauses scheiterte jedoch - nun soll es in dieser Woche im zweiten Versuch fallen.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Hamburg. Nächster Versuch: Mehr als fünf Wochen nach der misslungenen Sprengung eines Kesselhauses des ehemaligen Kohlekraftwerks Hamburg-Moorburg soll in dieser Woche ein neuer Anlauf genommen werden. „In enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden soll eine kurzfristig angesetzte Sprengung des verbliebenen Kesselhauses in dieser Woche durchgeführt werden“, teilten die Hamburger Energiewerke mit.
Beim ersten Anlauf Ende März konnte nur eines der beiden Kesselhäuser erfolgreich gesprengt werden. Beim zweiten Gebäude hatte eine der Hauptsprengladungen nicht gezündet, dessen Sprengung nun wiederholt werden muss.
Zweiter Anlauf mit weniger Sprengstoff
Seit Montag werde für die Vorbereitung der Sprengung ein ferngesteuerter Bagger eingesetzt, erklärten die Hamburger Energiewerke. Dadurch sei nur eine geringe Menge an Sprengstoff erforderlich. Da das Kesselhaus im rückwärtigen Bereich des Baugebiets und damit weiter weg von der Straße liege, falle zudem die Sicherheitszone deutlich kleiner aus als beim ersten Mal.
Das frühere Kraftwerk im Süden Hamburgs wird seit Ende 2023 abgerissen. Erste freigeräumte Flächen sollen Mitte des Jahres übergeben werden. Danach wird auf dem Gelände ein Elektrolyseur gebaut, der mit Strom Wasserstoff erzeugen kann.