Paukenschlag: Baustopp für Surfpark Stade

Das Verwaltungsgericht hat einen Baustopp über den Stader Surfpark verhängt. Foto: Strüning
Der Surfpark in Stade liegt auf Eis: Das Verwaltungsgericht hat einen vorläufigen Baustopp für das Projekt verhängt. Der Bebauungsplan sei „rechtswidrig“.
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Stade. Vorläufiger Baustopp für den Stader Surfpark. Das hat das Verwaltungsgericht in Stade entschieden. Der Bebauungsplan erweise sich als rechtswidrig, teilte das Gericht am Dienstag in einer Pressemitteilung mit.
BUND-Klage gegen den Surfpark: Das ist die Vorgeschichte
Schon im vergangenen Jahr hat der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) beim Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg Klage gegen die Surfpark-Pläne eingereicht. Doch die Baugenehmigung der Stadt Stade ist gültig, sodass die Surfpark-Entwickler im Dezember trotzdem loslegen durften.
Um zu verhindern, dass die Bagger schon vorher Fakten schaffen, hatte der BUND zur Sicherung seiner Rechtsposition im Januar einen einstweiligen Rechtsschutzantrag an das Stader Verwaltungsgericht geschickt.
Gericht sieht Mängel bei Arten- und Klimaschutz
Die 2. Kammer stütze sich bei der Entscheidung zum vorläufigen Baustopp für den Surfpark sowohl auf Mängel der Abwägung beim Artenschutz, als auch auf eine unzureichende Abwägung der Belange des Klimaschutzes.
Beim Artenschutz gehe es um den (unstreitigen) Verlust zweier Habitate der Feldlerche. Die vorgesehene Ausgleichsmaßnahme erweise sich aus Sicht der Kammer als ungeeignet. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig, so das Verwaltungsgericht.