Pfeiffer nach Befreiungsschlag: Selber das Bein gestellt

Der VfB Lübeck hatte Viktoria Köln besiegt. Foto: Marcus Brandt/dpa
Der VfB Lübeck hat mit dem Sieg gegen Viktoria Köln sein erstes Ligaspiel seit Ende August gewonnen. Trainer Lukas Pfeiffer setzt auf den Lerneffekt.
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Lübeck. Bei Fußball-Drittligist VfB Lübeck hat sich die Lage nach dem 3:2-Erfolg gegen Viktoria Köln entspannt. „Die Erleichterung ist groß und spürbar“, sagte Trainer Lukas Pfeiffer der Deutschen Presse-Agentur. Es habe vielleicht auch etwas Frust geherrscht, „weil es einfach unglücklich war, in den Spielen immer auf Augenhöhe zu sein und dann trotzdem zu wenig Punkte zu haben“. Vor dem Befreiungsschlag am vergangenen Samstag hatte der Aufsteiger zuletzt Ende August bei 1860 München gewonnen.
„Wir haben uns oft darüber unterhalten, dass wir uns selber das Bein stellen“, sagte Pfeiffer. Gegen Köln hatte Lübeck nach einem 2:0 noch den Ausgleich kassiert, kurz vor Schluss jedoch das 3:2 erzielt. „Wir hatten einen ähnlichen Verlauf gegen Halle. Da sind wir auch 2:0 in Führung gegangen, aber der Ausgleich von Halle kam ziemlich spät. Auch Aues Ausgleich kam ziemlich spät. Jetzt hatten wir mehr Zeit, vielleicht war das ein Faktor“, sagte Pfeiffer.
Aus den vergebenen Siegen haben die Lübecker ihre Lehren gezogen. „Wir haben uns unterhalten und ganz klar besprochen, wie wir uns verhalten wollen, wenn so etwas passiert“, sagte der 32-Jährige. Als Cheftrainer hatte Pfeiffer eine vergleichbare Phase mit acht sieglosen Ligaspielen hintereinander bisher nicht erlebt. In einer solchen Episode gehe „es nicht darum zu sagen, „wir brauchen einen Sieg, wir müssen endlich wieder gewinnen“, sondern die eigene Leistung zu verbessern und klare Aufgaben zu definieren und einen Plan auszuarbeiten“, sagte Pfeiffer.
Nach dem Sieg steht Lübeck auf dem 16. Tabellenrang und damit wieder über den Abstiegsplätzen. Am Sonntag (16.30 Uhr/MagentaSport) treffen die Hanseaten im Auswärtsspiel auf den SC Verl.