Schiffertorkreisel: Drei Bäume werden gefällt

Kreisel gepflastert, Straße asphaltiert: Die Arbeiten am Schiffertor in Stade sind schon weit fortgeschritten. Foto: Battmer
Die Arbeiten für den Schiffertorkreisel sind auf der Zielgeraden. Jetzt geht's beim Radweg weiter. Mittwoch kreisen dafür die Kettensägen.
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An diesem Mittwoch (14. Dezember) wird in Stade der Radwegeausbau Georg-Christoph-Lichtenberg-Weg in Verlängerung der Neubourgstraße zum Schiffertorskreisel vorbereitet. Dazu werden drei Bäume gefällt.
Vorangegangen war eine eingehende Beratung im Bauausschuss im September dieses Jahres. Die Verwaltung hatte die Wegeführung noch einmal angepasst und so mehrere Großbäume von der Fällung ausgenommen. „Die hohe Frequenz im Schülerverkehr und die Ziele der Stadt für sicheren und attraktiven Radverkehr erfordern den Ausbau“, heißt es von der Stadt.
Große Winterlinde in Stader Wallstraße darf bleiben
Die Trasse sei vor Ort gemeinsam mit einem Vertreter des BUND im Detail durchgesprochen worden. Dabei wurden letzte Korrekturen an den Radien zur Schonung einzelner Wurzelbereiche festgelegt.
Gefällt werden eine Linde an der Inselstraße sowie eine Tanne auf dem benachbarten Museumsgrundstück. Der Ahorn vor der Elchskulptur weise bereits Vorschädigungen auf und müsse ebenfalls der neuen Trassenbreite weichen.
Der Standort der großen Winterlinde an der Wallstraße sei ebenfalls neu geprüft worden. Der prägende Großbaum kann bleiben.
Es werden im Nahbereich insgesamt sechs Nachpflanzungen vorgesehen.
Kreiselbauarbeiten in Stade sind auf der Zielgeraden
Seit mehr als einem Jahr müssen die Stader Verkehrsteilnehmer in wechselnder Fahrtrichtung mit Einschränkungen beim Neubau des Schiffertorkreisels leben. Bis Ende 2022 sollten die Arbeiten fertig sein.
Viele Flächen, inklusive dem Kreisel selbst, sind bereits gepflastert. Neben den Straßenbaumaßnahmen hat die Firma Henn schon mehr als 80 Prozent der Gehwege wiederhergestellt. Abschließend müssen die Arbeiter noch das Geländer zur Schwinge anbringen und die Fahrbahnmarkierungen auf die Straße auftragen.
Insgesamt 5,2 Millionen Euro sollten die Baumaßnahmen am Schiffertor-Kreisel kosten, bei 60 Prozent Förderung vom Bund. Beim Straßenbau schlagen 15 Prozent Mehrkosten ins Kontor.