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Drochtersen

Schlicklager auf Krautsand ist Thema im Bauausschuss

Der Bützflether Bodenaushub soll per Schiff zum Hafen Am Ruthenstrom gebracht werden und von dort per Lkw zur Lagerfläche. Foto: Knappe

Der Bützflether Bodenaushub soll per Schiff zum Hafen Am Ruthenstrom gebracht werden und von dort per Lkw zur Lagerfläche. Foto: Knappe

Zwei Tage bevor die Gemeinde Drochtersen ihre Stellungnahme zum geplanten LNG-Terminal in Bützfleth und einer damit verbundenen Schlickzwischenlagerung auf Krautsand abgeben muss, gibt es nun doch noch eine öffentliche Behandlung des Themas im Ausschuss für Bau und Verkehr.

Montag, 22.08.2022, 23:30 Uhr

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Der tagt am Montag, 29. August, 19 Uhr, in der Mensa der Elbmarschenschule Drochtersen. Nur noch bis zum 1. September hat die Gemeinde die Möglichkeit, sich im Rahmen des Planungsverfahrens zu dem Projekt zu äußern. Die FWG hatte eine öffentliche Behandlung des Themas gefordert, dies sei von der Gemeindeverwaltung zunächst abgelehnt worden, mit der Begründung, es handele sich hier um ein „Geschäft der laufenden Verwaltung“ berichtete FWG-Fraktionschef Cornelius van Lessen. Während der Sitzung werden Vertreter der Niedersachsen Ports GmbH & Co.KG das Vorhaben vorstellen. Die Gemeinde präsentiert den Entwurf ihrer Stellungnahme. Für das LNG-Terminal soll der Bützflether Hafen vertieft werden. Rund 1,25 Millionen Kubikmeter Kleiboden sollen auf Krautsand bis zu fünf Jahre zwischengelagert und dort später für den Deichbau verwendet werden (TAGEBLATT berichtete). Im aktuellen Entwurf der Drochterser Stellungnahme wird nun auch eine Vorab-Untersuchung des Schlicks auf eine Kontaminierung gefordert. Es soll Mindestabstände zu Nutzgebäuden geben. Vom Landkreis fordert Drochtersen eine Instandsetzung des maroden Rad-/Fußwegs an der K45. Denn über den soll voraussichtlich der Radverkehr während der Lagerzeit umgeleitet werden.

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