Zähl Pixel
Feste

Schützen marschieren im Regen durch Hannover

In einer Pfütze spiegelt sich ein Teil des Rathauses Hannover wider.

In einer Pfütze spiegelt sich ein Teil des Rathauses Hannover wider. Foto: Demy Becker/dpa

Ausgerechnet zum traditionellen Ausmarsch des Schützenfestes in Hannover regnet es in Strömen. Doch sowohl die Teilnehmer als auch viele Zuschauer lassen sich dadurch nicht die Laune verderben.

Von dpa Sonntag, 30.06.2024, 13:05 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Hannover. Trotz strömenden Regens hat der traditionelle Schützenausmarsch in Hannover wieder viele Zuschauer angelockt. Ausgerüstet mit Regenschirmen und Regencapes standen rund 50.000 Menschen am Sonntag an der Strecke. Schützenvereine, Musikkapellen, Tanzgruppen, Feuerwehren und andere Vereine marschierten vom Neuen Rathaus durch die Innenstadt bis zum Festplatz. Die Veranstalter zählten rund 10.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Auch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) war Teil des Umzugs und animierte die durchnässten Zuschauer mit einer La-Ola-Welle. 

Das 495. Schützenfest in Hannover war am Freitag durch Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) mit einem Fassbieranstich eröffnet worden. Nach Angaben der Veranstalter arbeiten derzeit rund 200 Schausteller und Schaustellerinnen auf dem Schützenplatz. Noch bis zum 7. Juli warten 25 Fahrgeschäfte und Attraktionen, 3 Festzelte und 45 Schießbuden und Spielgeschäfte auf die Besucher. Am Mittwoch findet am Familientag eine Maskottchenparade statt. Außerdem kostet an diesem Tag der Eintritt für viele Attraktionen nur die Hälfte. 

Mit einem neuen Konzept für ein diskriminierungsfreies Feiern wollen die Veranstalter in diesem Jahr für mehr Sicherheit sorgen. Unter anderem gibt es eine App, mit der Besucher und Besucherinnen schnell Kontakt zu einem Team aus Sozialpädagogen und Streetworkern vor Ort aufnehmen können. In einem der Eingangsbereiche steht zudem ein Container als eine Art Schutzraum. Nach Angaben der Landeshauptstadt ist das Schützenfest in Hannover das weltweit größte seiner Art. Im vergangenen Jahr zählten die Veranstalter rund 900 000 Besucher und Besucherinnen. 

Weitere Artikel

Hamburgs Verfassungsgericht weist AfD-Klage ab

Für Hamburgs Innensenator Grote gehört die Relativierung des Holocaust zur Grunderzählung der AfD. Die hält das für unzulässig und zieht vors Verfassungsgericht. Nun gibt es ein Urteil.