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Gründung

Selbsthilfegruppe Depression wird in Stade gegründet

Psychische Probleme nehmen während der Corona-Pandemie auch in der Breite zu: Eine Analyse der DAK ergibt etwa, dass sich entsprechende Krankschreibungen in Deutschland 2020 im Vergleich zum Vorjahr stark erhöht und neue Höchstwerte erreich

Psychische Probleme nehmen während der Corona-Pandemie auch in der Breite zu: Eine Analyse der DAK ergibt etwa, dass sich entsprechende Krankschreibungen in Deutschland 2020 im Vergleich zum Vorjahr stark erhöht und neue Höchstwerte erreich

Die Krisen und Herausforderungen der heutigen Zeit haben bei vielen Menschen zu erhöhten psychischen Belastungen geführt. Am Dienstag, 20. September, gründet sich in Stade eine neue Selbsthilfegruppe Depression, teilt die Selbsthilfekontaktstelle Kibis mit.

Montag, 19.09.2022, 20:12 Uhr

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Depression ist eine ernsthafte und weltweit häufige Erkrankung. Sie kann jeden treffen – unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialem Status.

Die wichtigsten Merkmale sind: anhaltende gedrückte, depressive Stimmung, Interessenverlust, Freudlosigkeit und Antriebsmangel. Typisch sind starke Selbstzweifel.

Ein wichtiges Potenzial von Selbsthilfegruppen ist das Gefühl verstanden zu werden und nicht allein zu sein. Aspekte wie Vertraulichkeit, Solidarität, Selbstverantwortung und Selbstbestimmung sind in einer Selbsthilfegruppe wichtig. Hier können sich Betroffene zum Umgang mit der Erkrankung austauschen und von den Erfahrungen anderer profitieren.

Auch bei Depressionen gilt: Selbsthilfegruppen sind kein Ersatz für eine Behandlung. Die Teilnahme an Selbsthilfegruppen bietet aber verschiedene Möglichkeiten: Manche nutzen eine Selbsthilfegruppe als Nachsorge, um Erfolge einer therapeutischen Behandlung zu stabilisieren. Andere nutzen sie therapiebegleitend und wieder andere überbrücken damit Wartezeiten auf eine Behandlung. Für Betroffene, die sich beschwerdebedingt aus dem sozialen Umfeld zurückgezogen haben, kann der Besuch einer Gruppe dabei unterstützen, wieder aktiver am Leben teilzunehmen.

Betroffene, die bei der neuen Gruppe mitmachen oder mehr Informationen möchten, können sich ab sofort melden bei der Selbsthilfekontaktstelle im Landkreis Stade, KIBIS des Paritätischen telefonisch unter 0 41 41 – 38 56 oder per Email unter kibis-stade@paritaetischer.de

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