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Sharon Stone möchte wieder richtig arbeiten

Schauspielerin Sharon Stone im Februar 2024 in einer Galerie in Berlin vor ihren Werken.

Schauspielerin Sharon Stone im Februar 2024 in einer Galerie in Berlin vor ihren Werken. Foto: Monika Skolimowska/dpa

Die Rollen für Frauen in ihrem Alter sind in Hollywood rar gesät. Sagt Sharon Stone, die vor über zwanzig Jahren eine dramatische Zäsur erleben musste.

Von dpa Samstag, 18.05.2024, 17:50 Uhr

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London. Schauspielerin Sharon Stone (66) wünscht sich ihre Schauspielkarriere zurück. Mit der britischen Zeitung „Times“ sprach sie über ihren Schlaganfall, den sie vor mehr als zwei Jahrzehnten erlitten hatte. Auf die Frage, ob ein Teil von ihr diese traumatische Erfahrung für einen Neustart habe nutzen könne, antworte sie: „Ich würde nicht sagen, dass ich eine große Wiedergeburt erlebt habe. Ich würde sagen: Ich lebe, ich habe überlebt.“ Sie habe sieben Jahre gebraucht, um sich zu erholen.

Sie habe damals das Sorgerecht verloren, ihre Karriere und ihr Geld. Sie sei also nicht einfach wieder auferstanden, sondern habe auch 20 Jahre später noch nicht ihre Schauspielkarriere zurück, sagte sie einem Podcast der Zeitung. Stone sagte, sie wäre dankbar, wieder richtig zu arbeiten, nicht nur in Nebenrollen. „Ich hätte wirklich gerne mein Leben zurück.“

Auf die Frage, ob sie in ihrem Alter nun als ältere Tante oder verwitwete Herzogin gecastet werde, sagte sie, es sei schwierig, sie als Großmutter zu besetzen, eher vielleicht als Anwältin, Richterin oder Polizistin. „Sie wissen nicht wirklich, was sie mit jemandem wie mir machen sollen“, sagte sie der „Times“ zufolge.

Stone, die für den Thriller „Basic Instinct“ bekannt ist, ist inzwischen auch Malerin. Ihre Kunstwerke werden derzeit in Berlin ausgestellt. In dem Interview sprach sie auch über ihre schwierige Kindheit und den früheren Filmproduzenten Harvey Weinstein, der wegen sexueller Übergriffe im Gefängnis sitzt. Stone warf ihm vor, sie mal als Prinzessin kritisiert und bei einer Cocktailparty geschubst zu haben, wie sie in dem am Freitag veröffentlichten Podcast „What I Wish I’d Known“ der „Times“ sagte.

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