Steuer-Schäden: Sturm erschwert Transatlantik-Rennen
Stürme auf See haben den Auftakt des Transatlantik-Segelklassikers „Transat Jacques Vabre“ weiter massiv beeinträchtigt. Am frühen Montagmorgen brach um 1.21 Uhr der Mast auf der mitfavorisierten „Crédit Mutuel“ aus Frankreich. Das Boot erreichte den Hafen Cherbourg in Frankreich danach aus eigener Kraft. Weitere Class-40-Jachten in dem mit insgesamt 55 Booten gestarteten Feld fielen mit Struktur- und Steuer-Schäden aus.
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Le Havre. Die schnellsten Class-40-Jachten werden bereits in der Nacht zu Dienstag im Ziel vor Lorient in Frankreich erwartet. Das junge deutsche Duo Lennart Burke/Melwin Fink hat die stürmische erste Nacht auf See gut gemeistert. Der 25-jährige Burke und sein erst 21 Jahre alter Co-Skipper Fink lagen mit ihrer Jacht „Sign for Com“ auf Platz 20. Burke vermeldete von See: „Es läuft! Es macht richtig Spaß. Wir ringen mit einigen anderen Seglern und freuen uns, uns immer weiter nach vorne zu kämpfen.“
Das Transatlantik-Rennen hatte am Sonntag nur mit drei von vier Bootsklassen begonnen. Die aus Vendée Globe und Ocean Race bekannten Imoca-Jachten mit Boris Herrmanns „Malizia-Seaexplorer“ waren angesichts der schweren Sturmwarnungen für das Auftaktrevier erst gar nicht gestartet. Noch gibt es keine offizielle Neuansetzung für ihren Start, doch Experten erwarten ihn nicht vor dem kommenden Wochenende. Auch die Klassen Ocean Fifty und Class 40 werden in Lorient erst einmal pausieren, bis die Wettfahrtleitung ein passendes Fenster für den Neustart gefunden hat.