Zähl Pixel
Energiekosten

Teures Gas: Kartellamt prüft Verdacht des Preismissbrauchs

Einige Gas-Kunden könnten wegen überhöhter Tarife eine Kompensation erhalten. (Symbolbild)

Einige Gas-Kunden könnten wegen überhöhter Tarife eine Kompensation erhalten. (Symbolbild) Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Zwölf Gasanbieter verlangen mehr als 20 Prozent über dem Schnitt für die Grundversorgung. Für die Kunden könnte es Kompensationen geben.

Von dpa Montag, 15.09.2025, 16:25 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Hannover. Wegen womöglich zu hoher Gaspreise sucht Niedersachsens Kartellbehörde das Gespräch mit zwölf Grundversorgern. Dabei handelt es sich um Unternehmen, deren Preise im September 2024 mindestens 20 Prozent über dem Durchschnitt aller Grundversorger lagen. 

Ziel sei es, den Verdacht des Preismissbrauchs aufzuklären und gegebenenfalls Kompensationslösungen für die Kunden zu erreichen, heißt es in einer Mitteilung des Wirtschaftsministeriums. „Sollte keine Einigung erzielt werden, werden formelle Kartellverwaltungsverfahren eingeleitet.“

Die Kartellbehörde hat bei mehr als 70 Unternehmen die Preise in der Gasgrundversorgung vor, während und nach der Energiekrise von 2021 bis 2024 untersucht. Die Abstände zwischen dem günstigsten und dem teuersten Grundversorger stiegen demnach in der Energiekrise auf das Vierfache und waren auch im vergangenen September noch doppelt so groß wie 2021.

J
Jochen Mextorf
16.09.202512:29 Uhr

Warum erst jetzt?

Die Redaktion empfiehlt
Weitere Artikel

T HPV: Wo Kondome versagen

Kondome schützen Jugendliche beim Sex vor Schwangerschaft und vielen übertragbaren Krankheiten – aber nicht vor HPV und damit verbundenem Krebs. Warum die Impfung so wichtig ist.

Was die Polizisten von morgen können müssen

Vom Purzelbaum bis zum Zahlencode: Das neue Auswahlverfahren der Polizei Niedersachsen bringt selbst durchtrainierte Kandidaten ins Schwitzen. So laufen die Eignungstests in Hann. Münden ab.

A1 bis 20 Uhr gesperrt

Nach einem Unfall mit einer Sattelzugmaschine bleibt die A1 zwischen Gremersdorf und Heiligenhafen Mitte bis 20.00 Uhr voll gesperrt. Was Autofahrer beachten müssen.