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AfD-Diskussion

2500 Menschen demonstrieren in Buxtehude gegen die AfD und Abschiebungspläne

Buxtehude steht auf - zwischen 2000 und 2500 Menschen demonstrierten am Sonnabend in der Buxtehuder Altstadt.

Buxtehude steht auf - zwischen 2000 und 2500 Menschen demonstrierten am Sonnabend in der Buxtehuder Altstadt. Foto: Jürgens

Eine machtvolle und fröhliche Kundgebung für Freiheit und Menschenwürde in Buxtehude. Bis zu 2500 Menschen haben sich bei frostigen Temperaturen in der Altstadt versammelt, um gegen extremistische Massen-Abschiebungsideen und die AfD zu demonstrieren.

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Von Karsten Wisser
Samstag, 20.01.2024, 14:30 Uhr

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Buxtehude. Das Recherchenetz Correctiv konnte die Pläne von Rechtsextremen, AfD- und Werteunion-Mitglieder zur massenhaften Abschiebung von Menschen mit Migrationshintergrund bis hin zu deutschen Staatsbürgern öffentlich machen. Das TAGEBLATT fand heraus, dass der AfD-Kreisverbandsvorsitzende Maik Julitz aus Buxtehude an der Potsdamer Konferenz beteiligt war.

Innenministerin Behrens erinnert an dunkle Zeiten

„Buxtehude ist eine so schöne Stadt, das hat sie nicht verdient“, sagte Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) mit dem Hinweis auf die Buxtehuder Beteiligung am Geheimtreffen in Potsdam. „Hass und Hetze sind keine Meinungsäußerungen, sondern Straftatbestände“, sagte die Ministerin. „Wir hatten schon einmal schwärzeste Zeiten in Deutschland, wir hatten den Holocaust mit über sechs Millionen Juden“, so Behrens. Es habe eine Phase gegeben, in der Menschen aussortiert worden seien, das dürfe sich nicht wiederholen. Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt forderte die Menschen auf, „überall klare Kante gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu zeigen. Mir geht das Herz auf, euch hier alle zu sehen“, sagte Oldenburg-Schmidt. „Buxtehude ist bunt, Buxtehude ist vielfältig.“ Buxtehude sei eine Hochburg für Toleranz und freiheitsliebende Menschen.

Nach Friedensgespräch: CDU überraschend dabei

Kurz vor der Kundgebung kündigte auch noch die städtische CDU ihre Teilnahme an der Kundgebung an. Es gab zuvor ein klärendes Gespräch zwischen den Sprechern und Vorsitzenden von Grünen (Joachim Buttler), SPD (Christian Krüger) und CDU (Marcel Haberkorn). Der Streit um die zuerst verweigerte Teilnahme der Christdemokraten war in der Öffentlichkeit und selbst bei der CDU auf Unverständnis gestoßen.

Was Marcel Haberkorn und die anderen Redner gesagt haben, lesen Sie in einem ausführlichen Bericht am Abend auf tageblatt.de.

J
Jundu Dammann
24.01.202416:29 Uhr

Kommentar von der Redaktion gelöscht - gemäß Nutzungsregeln sind Sie verpflichtet, mit Klarnamen zu kommentieren. TAGEBLATT online

B
Burchard Neumaier
20.01.202415:57 Uhr

Deutschlands "schwärzeste Zeiten! zeigten sich in der Farbe "BRAUN"!

H
Heiko Söhl
20.01.202415:50 Uhr

Ist Julitz eigentlich ein „assimilierter Deutscher“, wenn er sich verfassungsfeindlich verhält?

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