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Aktion in Stade

Veteranentag: Bundeswehr und Katastrophenschutz im Schulterschluss

Sie demonstrieren den Schulterschluss (von links): Kevin Heckmann (Johanniter), Arne Wriedt (KVK), Landrat Kai Seefried und Kai Schulz (DRK).

Sie demonstrieren den Schulterschluss (von links): Kevin Heckmann (Johanniter), Arne Wriedt (KVK), Landrat Kai Seefried und Kai Schulz (DRK). Foto: Landkreis Stade/Daniel Beneke

Beim Veteranentag zeigen die Bundeswehr, das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter Unfallhilfe Präsenz - bei einer Aktion am Sonntag, 15. Juni, am Wasser West in Stade.

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Von Sabine Lohmann
Montag, 09.06.2025, 12:50 Uhr

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Landkreis. Anlässlich des von der Bundesregierung initiierten Veteranentages zeigen das Kreisverbindungskommando der Bundeswehr, das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter Unfallhilfe Präsenz. Vertreter der Organisationen suchen am Sonntag, 15. Juni, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr bei Bratwurst und Kaltgetränk in der Stader Altstadt den Kontakt. Landrat Kai Seefried wird die Aktion vor dem Schwedenspeicher am Wasser West tatkräftig unterstützen.

Im vergangenen Jahr hat der Bundestag beschlossen, den 15. Juni zum jährlichen nationalen Veteranentag zu erklären. Damit sollen der Einsatz und der Dienst aktiver und ehemaliger Soldaten der Bundeswehr gewürdigt werden.

Bundeswehr und Landkreis sind Partner - nicht nur in Krisenzeiten: Oberstleutnant Arne Wriedt und Landrat Kai Seefried vor dem Kreishaus.

Bundeswehr und Landkreis sind Partner - nicht nur in Krisenzeiten: Oberstleutnant Arne Wriedt und Landrat Kai Seefried vor dem Kreishaus. Foto: Landkreis Stade/Daniel Beneke

„Veteranin oder Veteran der Bundeswehr ist, wer als Soldatin oder Soldat im aktiven Dienst steht oder aus dem Dienstverhältnis ehrenhaft ausgeschieden ist, den Dienstgrad also nicht verloren hat“, erklärt Oberstleutnant Arne Wriedt, Leiter des Kreisverbindungskommandos, in einer Pressemitteilung des Landkreises. „Diese Definition ist recht weit gefasst und trifft auf ungefähr zehn Millionen Menschen in Deutschland zu.“

In den Verteidigungspolitischen Richtlinien heißt es: „Die Bundeswehr wird […] den wechselseitigen und kontinuierlichen Austausch mit der Gesellschaft weiter pflegen und das Verständnis dafür fördern, dass Wehrhaftigkeit zum Schutz Deutschlands eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Eine aktive, auch von der Gesellschaft getragene Veteranen- und Gefallenenkultur ist eine stete Verpflichtung.“

Enge Zusammenarbeit nicht nur in Krisenzeiten

Für Landrat Kai Seefried steht fest: „Kreisverwaltung und Bundeswehr sind seit Jahrzehnten Partner, die nicht nur in Krisenzeiten eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit pflegen. Diese wollen wir fortführen und intensivieren.“ Der Veteranentag biete eine gute Gelegenheit, die Verbundenheit zur Bundeswehr zum Ausdruck zu bringen. Anlässlich des Veteranentages sind die Kreisverbindungskommandos aufgerufen, vor Ort über ihr Tun zu informieren. „Wer gedient oder Zivildienst geleistet hat, bekommt Bratwurst umsonst“, sagt Kai Seefried, der auch selbst am Grill stehen wird.

Der Kreisverband Stade des Deutschen Roten Kreuzes, der Ortsverband Stade der Johanniter Unfallhilfe und das Kreisverbindungskommando werden sich und ihre Arbeit präsentieren. „Damit unterstreichen wir die enge Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und den Blaulicht-Organisationen im Katastrophenschutz des Landkreises Stade“, sagt der Landrat.

Das ist das Kreisverbindungskommando

Ein Kreisverbindungskommando, kurz KVK, der Bundeswehr gibt es in jedem Landkreis in Deutschland. Es steht den zivilen Behörden, die für den Katastrophen- und Zivilschutz verantwortlich sind, zur Seite. Jedes KVK besteht aus zehn erfahrenen Soldaten (Reservisten mindestens im Dienstgrad Feldwebel), die sich neben ihren Zivilberufen in mehrwöchigen Speziallehrgängen der Bundeswehr die notwendige Expertise für diese anspruchsvolle Aufgabe angeeignet haben.

Sie bilden die Schnittstelle zwischen den zivilen Behörden und der Bundeswehr, denn sie kennen die Bundeswehr, ihre Technik und ihre Organisation genau. So wissen sie, womit die Streitkräfte in welcher Lage am besten helfen können - und wie die dringend benötigte Hilfe am schnellsten und gezielt zum Einsatz gebracht wird. (sal)

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Jochen Mextorf
10.06.202506:57 Uhr

Lustig > Keine Leute, aber große Versprechungen. Der Staat ist hilf- und ratlos.

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