Zähl Pixel
Neuer Ausbruch

Vogelgrippe: BUND richtet Appell an Spaziergänger im Kreis Stade

Der BUND Weser-Elbe appelliert derzeit, Enten und Schwäne in Parks und Grünanlagen nicht zu füttern. Foto: dpa-Bildfunk

Der BUND Weser-Elbe appelliert derzeit, Enten und Schwäne in Parks und Grünanlagen nicht zu füttern. Foto: dpa-Bildfunk

Die Vogelgrippe wütet auch im Sommer in Deutschland - besonders an den Küsten. Im Kreis Cuxhaven hat es einen neuerlichen Ausbruch gegeben.

Dienstag, 09.08.2022, 15:42 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Innerhalb der Sperrzone, die nach einem Geflügelpest-Ausbruch in der Gemeinde Beverstedt im Kreis Cuxhaven ausgewiesen wurde, wurde jetzt ein weiterer Ausbruch bestätigt. Das Kreis-Veterinäramt hat dort bereits die Tötung des gesamten Bestandes veranlasst.

Die derzeitige Sperrzone beinhaltet eine Schutzzone mit einem Radius von mindestens drei Kilometern um beide Ausbruchsbetriebe, sowie eine Überwachungszone mit einem Radius von mindestens zehn Kilometern.

Für die etwa 150 Betriebe in der Schutzzone gilt eine strenge Aufstallungs- und Abschirmungspflicht für Geflügel. Für rund 500 Geflügelhaltungen, die sich in der festgelegten Überwachungszone befinden, gilt nach dem erneuten Nachweis des Virus nun ebenfalls die Aufstallungs- und Abschirmungspflicht.

Vogelgrippe: BUND bittet, Wasservögel nicht zu füttern

Die Geflügelpest, auch "Vogelgrippe", greift derzeit auch in den Sommermonaten verstärkt um sich. Der BUND Weser-Elbe appelliert deshalb, Enten und Schwäne in Parks und Grünanlagen nicht zu füttern. „Die Ansammlung von Vögeln an den Futterplätzen begünstigt die Übertragung von Krankheiten von Vogel zu Vogel, warnt Bernd Quellmalz vom BUND Weser-Elbe.

„Das Futter könnte an solchen Stellen mit Vogelkot verunreinigt werden. Wenn dieser Kot mit dem Virus infiziert ist, laufen gesunde Vögel Gefahr, das Virus mit dem Futter aufzunehmen und sich anzustecken“, betont Quellmalz.

Was wegen der Vogelgrippe im heimischen Garten zu beachten ist

Übrigens gelte die Aufforderung nicht für Singvögel. „Aber wir empfehlen für die Fütterung von Singvögeln, auf jeden Fall ein so genanntes Futtersilo zu verwenden. Darin wird im Gegensatz zu den offenen Futterhäuschen die Verunreinigung des Futters durch Vogelkot verhindert“, rät Quellmalz.

Zudem rät der BUND, Hunde und Katzen in der Nähe von Wasservogel-Rastplätzen nicht frei laufen zu lassen, um einer Ansteckung der Haustiere vorzubeugen. Wer mehrere tote Wildvögel an einer Stelle findet, sollte den Fund schnellstmöglich beim örtlichen Veterinäramt melden. Auf keinen Fall sollten die Vögel berührt werden. (red/tip)

Jetzt die neue TAGEBLATT-Nachrichten-App fürs Smartphone herunterladen

Weitere Artikel