Vorbereitungen laufen: Das erwartet Besucher beim großen Ahlerstedter Apfeltag

Ahlerstedter Grundschüler ernten seltene Apfelsorten. Fotos: Laudien
Derzeit dreht sich in Ahlerstedt alles um den Apfel. Grundschüler halfen beim Pflücken und eine mobile Mosterei beim Entsaften. Den Apfelsaft und etliches mehr gibt es beim traditionellen Apfeltag am Sonntag, 9. Oktober.
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Mal versammelten sich Mitglieder des Dorferneuerungsvereins Ahlerstedt zusammen mit rund Hundert Schülerinnen und Schülern der Ahlerstedter Grundschule am Donnerstag und Freitag zur Apfelernte. Die Kinder pflückten auf fünf Streuobstwiesen, in Privatgärten und an Wegesrändern. Anschließend kamen die gesammelten Äpfel in eine mobile Mosterei, die daraus vor Ort Apfelsaft presste. Die Zweitklässler Anna, Isabell und Luke staunten nicht schlecht, wie aus ihren selbst gepflückten Äpfeln Apfelsaft entstand.
Seltene Sorten verfeinern den Apfelsaft
„Der Saft schmeckt nur so gut, weil in ihm 44 verschiedene alte Apfelsorten stecken“, bemerkte der 1. Vorsitzende Volkhard Treisch. In Ahlerstedt kämen noch seltene Sorten vor wie Altländer Pfannkuchenapfel, Finkenwerder Herbstprinz, Schmalzprinz, Horneburger Pfannkuchenapfel, Celler Dickstiel, Holsteiner Cox und der Glockenapfel. Besonders erfreulich: Dieses Jahr hängen die Apfelbäume besonders voll und es zeichnet sich eine Rekordernte ab.
Der Ahlerstedter Apfelsaft wurde von einer mobilen Mosterei und mit Hilfe der Mitglieder des Dorferneuerungsvereins in Fünf-Liter-Behälter abgefüllt und wird beim mittlerweile 19. Apfeltag am Sonntag, 9. Oktober, verkauft. „Selbst die Reste nach dem Auspressen werden verwertet und an Tiere verfüttert“, erklärt Volkhard Treisch.
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Traditionell findet der Apfeltag jedes Jahr am zweiten Sonntag im Oktober, von 11 bis 17 Uhr, rund um das Backhaus in der Holzhäuser Straße 16a in Ahlerstedt statt. Einzige Ausnahme waren die beiden vergangenen Corona-Jahre. Über 50 Informations- und Verkaufsstände mit Kunsthandwerk, Baumschule, Apfelsortenbestimmung, Hüpfburg und Glücksrad für Kinder sowie vieles mehr werden geboten.

Collin, Karl und Luke sammeln fleißig für den Apfeltag.
Großes Angebot von Apfelsaft bis Kunsthandwerk
Ein Imker informiert über seine Arbeit. Kunsthandwerker verkaufen selbst gewerkte Waren und lassen sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Eine Baumschule bietet Obstbäume alter Sorten an. Ein erfahrener Sortenkundler hilft allen, die nicht wissen, welchen leckeren Apfelschatz sie im eigenen Garten haben und bestimmt mitgebrachte Äpfel. Eine große Apfelausstellung zeigt die Vielfalt der Apfelsorten aus vergangener Zeit. Aber auch Freunde von Stauden und Blumenzwiebeln kommen auf ihre Kosten. Ebenso wird für das leibliche Wohl mit Apfelkuchen und anderen schmackhaften Dingen gesorgt.