Zähl Pixel
Energiewende

Wärmepumpen in Niedersachsen und Bremen wenig verbreitet

In Niedersachsen werden

In Niedersachsen werden Foto: Daniel Reinhardt/dpa/dpa-tmn

Die Wärmepumpe ist für viele Menschen ein politisches Streitthema. Im Nordwesten sind sie bisher selten zu sehen.

Von dpa Freitag, 13.09.2024, 06:00 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Hannover/Bremen. In Niedersachsen und Bremen nutzen bisher verhältnismäßig wenige Menschen eine Wärmepumpe. Das geht aus dem „Energiewendebarometer“ der staatlichen KfW-Bank hervor. Demnach wurden Wärmepumpen in den vergangenen beiden Jahren bundesweit von rund sechs Prozent der Haushalte genutzt - in Niedersachsen waren es dagegen nur vier Prozent und in Bremen zwei Prozent.

Allerdings sind die Immobilieneigentümer in Niedersachsen der Studie zufolge besonders offen für die Technologie: 49 Prozent der Eigentümer, die bisher noch keine Wärmepumpe nutzen, können sich vorstellen, das künftig zu tun. Deutschlandweit tun das lediglich 37 Prozent (Bremen: 36 Prozent).

Ein wichtiger Grund für die Zurückhaltung der Immobilienbesitzer seien die Kosten. So gaben bundesweit 41 Prozent der technologieoffenen Haushalte an, sich eine Umrüstung nicht leisten zu können.

Zu Energiewende-Technologien zählt die KfW Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen, Solarthermie-Anlagen, Batteriespeicher, Kraft-Wärme-Kopplungen, Holzpelletheizungen und Elektroautos.

Anteil der Energiewende-Haushalte steigt überall an

Auch bei der Nutzung klimafreundlicher Technologien insgesamt liegen Niedersachsen und Bremen unter dem Bundesdurchschnitt. Bundesweit nutzten rund 30 Prozent der Haushalte mindestens eine der Energiewende-Technologien. In Niedersachsen lag der Anteil bei 28 Prozent, in Bremen bei 17 Prozent.

Die Befragung mit mehr als 6000 Teilnehmern hat auch deutliche regionale Unterschiede aufgezeigt. So gibt es in Süddeutschland (41 Prozent) deutlich mehr Energiewende-Haushalte als in Ostdeutschland (24 Prozent). Die Zahlen steigen aber in allen Landesteilen an.

In den Großstädten ist der Anteil der Teilnehmer an der Energiewende am geringsten. Hier gibt es viele Mieter und weniger Hauseigentümer als auf dem Land. Die Menschen in der Stadt sind daher häufiger auf die Zustimmung der Vermieter oder Miteigentümer angewiesen.

J
Jochen Mextorf
13.09.202410:33 Uhr

IR-Heizungen anstatt der teuren WP, das ist die Lösung. Keine Wartung, keine Kontrolle.

Weitere Artikel

Hamburgs Verfassungsgericht weist AfD-Klage ab

Für Hamburgs Innensenator Grote gehört die Relativierung des Holocaust zur Grunderzählung der AfD. Die hält das für unzulässig und zieht vors Verfassungsgericht. Nun gibt es ein Urteil.