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Verkehrsbehinderungen

Demos in Hamburger Innenstadt – Warnstreiks haben begonnen

Hamburgerinnen und Hamburger müssen sich wegen Warnstreiks im öffentlichen Dienst erneut auf Einschränkungen einstellen (Archivbild).

Hamburgerinnen und Hamburger müssen sich wegen Warnstreiks im öffentlichen Dienst erneut auf Einschränkungen einstellen (Archivbild). Foto: Ole Spata/dpa

Warnstreiks im öffentlichen Dienst drohen heute den Alltag in Hamburg zu beeinträchtigen. Zudem gibt es Demonstrationen wegen steigender Belastungen und Regelungen zur Rente.

Von dpa Dienstag, 25.02.2025, 09:30 Uhr

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Hamburg. In Hamburg müssen sich die Menschen heute wegen Warnstreiks im öffentlichen Dienst erneut auf Einschränkungen einstellen. Bereits am frühen Morgen haben rund 400 Leute, hauptsächlich von der Stadtreinigung, an einer Kundgebung teilgenommen, wie der Landesvorsitzende Hamburg des Beamtenbund dbb, Thomas Treff, sagte. Viele seien ärgerlich, dass die Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt hätten. Treff kündigte an, dass kommende Woche weitere Aktionen geplant seien.

Die Stadtreinigung Hamburg hatte im Vorfeld angekündigt, dass es wegen des Warnstreiks zu Einschränkungen bei der Müllabfuhr kommen könne. Die Recyclinghöfe sollten aber öffnen wie gewohnt.

Zudem riefen der dbb und die Gewerkschaft Komba die Beschäftigten der Elbkinder-Kitas zu einem eintägigen Warnstreik auf. Auch Mitarbeiter der Hafenaufsicht HPA und der Friedhöfe sollten für einen Tag die Arbeit niederlegen.

Gewerkschaft und dbb wollen für die Tarifbeschäftigten der Arbeitsrechtlichen Vereinigung Hamburg (TV-AVH) acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro pro Monat. Außerdem soll es drei zusätzliche freie Tage geben, für Gewerkschaftsmitglieder sogar vier. Der Tarifvertrag TV-AVH ist Teil der Tarifverhandlungen für Beschäftigte von Bund und Kommunen, der aktuell in Potsdam verhandelt wird.

Auch Verdi ruft zum Warnstreik auf

Für den Vormittag ruft zudem die Gewerkschaft Verdi weitere Behörden und Landesbetriebe zu einem Warnstreik auf. Dabei geht es um die Mitarbeiter, die unter den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) fallen. Ein Demonstrationszug soll am Vormittag vom Gewerkschaftshaus (10.00 Uhr) nahe dem Hamburger Hauptbahnhof bis zur Finanzbehörde am Gänsemarkt (11.00 Uhr) ziehen, wie Verdi mitteilte. Dazu werden der Gewerkschaft zufolge 1.200 bis 1.400 Teilnehmer erwartet. Zentrale Forderung der Gewerkschaft ist ein Tarifvertrag zur Altersteilzeit.

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