Warntag: Kreis Stade für Katastrophenfall gewappnet

Am 12. September heulten bundesweit Sirenen - auch im Kreis Stade. (Symbolbild). Foto: Patrick Pleul/dpa
Pünktlich um 11 Uhr wurde es laut im Landkreis. Sirenen heulten, Handys schrillten. War der Warntag erfolgreich? Das sagt die Rettungsleitstelle.
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Landkreis. Pünktlich um 11 Uhr am Donnerstag heulten auch im Landkreis Stade die Sirenen anlässlich des bundesweiten Warntages. Außerdem sendete die kostenlose Warn-App NINA eine Probealarmierung, via Cell Broadcast erhielten Menschen Warnnachrichten als SMS aufs Handy.
Das Ziel: Das Alarmierungssystem für Katastrophenfälle erneut testen und die Bevölkerung abermals für solche Situationen sensibilisieren. Das Fazit der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle (FRL) des Landkreises fällt positiv aus.
Alarmierungskette funktioniert reibungslos
„Der Warntag war im Landkreis Stade ein Erfolg“, so der FRL-Leiter Wilfried Sprekels. „Die Alarmierung mittels Sirenen sowie die Information der Bevölkerung über Notfall-Apps und Cell Broadcast habe reibungslos funktioniert.“ Es habe demnach keine Probleme in der Alarmierungskette gegeben.
Einzelne Rückmeldungen von Bürgern über fehlende oder kaum wahrnehmbare Sirenen würden nun gesammelt und anschließend den Städten und Gemeinden zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise solle die Sireneninfrastruktur verbessert werden. „In den vergangenen Jahren wurden in einigen Orten zusätzliche Sirenen installiert, um möglichst alle Bewohnerinnen und Bewohner mit den akustischen Warnsignalen zu erreichen“, heißt es.
Sirenen im Kreis Stade funktionieren vollständig digital
„Die Aktion soll einerseits Informationen darüber liefern, an welchen Stellen es in der Alarmierungskette womöglich hakt, und ob womöglich Sirenen defekt sind. Andererseits werden die Menschen im Landkreis Stade mit den Sirenensignalen vertraut gemacht“, erläutert Sprekels. Der Termin im September sei ideal: Die 230 Sirenen im Kreisgebiet wurden vor der Sturmflutsaison getestet, die im Herbst beginnt.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hatte den Warntag koordiniert, damit bundesweit zeitgleich das Sirenensignal „eine Minute Heulton, ununterbrochen auf- und abschwellend“ zu hören ist. Es war bereits der dritte Probealarm dieser Art.
Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle (FRL) des Landkreises Stade in Wiepenkathen hatte für die gesamte Region zwischen Balje und Buxtehude den Probealarm ausgelöst. Die Sirenen funktionieren hier seit 2019 vollständig digital. (pm/vdb)