Warntag: Schlägt Ihr Handy per Cell Broadcast Alarm?

Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, zeigt sein Mobiltelefon, nachdem er den landesweiten Probealarm am Warntag per Mausklick im Lagezentrum der Landesregierung im Innenministerium ausgelöst hat. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/dpa-tmn
Der bundesweite Warntag findet in dieser Woche statt: Das können Sie tun, falls Ihr eigenes Smartphone stumm bleibt.
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Radio und Fernsehen, Internetseiten, Fahrgastinfosysteme, Anzeigetafeln, Lautsprecherwagen oder Sirenen: Wenn Bund und Länder auf Krisen, Katastrophen oder Gefahren aufmerksam machen wollen, tun sie das auf vielen verschiedenen Warnwegen.
In diesem Jahr gibt es wieder einen bundesweiten Warntag: Rund 230 Sirenen ertönen allein am Donnerstag, 12. September, um 11 Uhr im Landkreis Stade.
Zentraler Baustein der Warnkette sind aber die Warnnachrichten über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast, die viele neuere Smartphones empfangen und anzeigen. „Mit keinem anderen Warnkanal können wir mehr Menschen direkt erreichen“, heißt es vom zuständigen Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
Flugmodus darf nicht aktiviert sein
Als Voraussetzung für die Empfangsfähigkeit von Cell-Brodadcast-Warnungen nennt das BBK Android ab Version 11 und iOS ab Version 16.1 (www.bbk.bund.de). Zudem darf sich das Smartphone nicht im Flugmodus befinden und muss natürlich angeschaltet sein (www.bbk.bund.de).
Sicherheitshalber kann man in den Einstellungen unter „Cell Broadcast“ oder „Notfallbenachrichtigungen“ (Android) oder „Offizielle Warnmeldungen“ (Apple) noch einmal nachprüfen, ob alle Meldungsarten auch wirklich aktiviert sind.
Schlägt das Smartphone dann am 12. September um 11.00 Uhr nicht laut Alarm samt blinkendem Bildschirm und Vibration, kann das Gerät Cell-Broadcast-Nachrichten offenbar nicht empfangen.
Katastrophenschutz
Warntag: Heute heulen die Sirenen im Kreis Stade
Kein Alarm: Warn-App installieren
Dann können Besitzerinnen und Besitzer immer noch eine App installieren, die amtliche Warnungen verbreitet, etwa die amtliche Warn-App des Bundes Nina, aber auch Warn-Apps wie Biwapp oder Katwarn.
Seit Februar 2019 tauschen Katwarn und Biwapp übrigens Meldungen mit Nina aus, damit App-Nutzer gleichberechtigt alle wichtigen Meldungen erhalten, erklärt das BBK.