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Landkreis Stade

Warnung vor erneuter Sturmflut am Montagabend

Der Lühe-Anleger steht unter Wasser. Archivfoto: Vasel

Der Lühe-Anleger steht unter Wasser. Archivfoto: Vasel

Eine Sturmflut jagt derzeit die nächste: Für Montagabend hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie für die deutsche Nordseeküste erneut vor der Gefahr einer Sturmflut gewarnt. Auch im  Landkreis Stade soll das Hochwasser höher sein als normal.

Montag, 21.02.2022, 15:28 Uhr

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An der ostfriesischen Küste werde das Hochwasser bis zu 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser ausfallen, teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Montagmittag mit. An der Nordsee-Küste und im Weser- und Elbegebiet, und damit auch im Landkreis Stade und in Hamburg, soll das Hochwasser 1,5 bis 2 Meter höher sein als normal. Die Sturmflutgefahr besteht bis etwa 20.30 Uhr. Das ist den Angaben zufolge die elfte Sturmflut in der Region dieses Jahr.

Und damit ist auch vorerst noch nicht Schluss. Denn die nächste Sturmflut wird bereits für Dienstagmorgen erwartet, wie eine Sprecherin sagte. „Und aller Voraussicht nach steht auch für Mittwochmorgen noch einmal eine an.“

„Zeyneb“ sorgte für höhere Sturmflut

Erst am Sonnabend musste das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie seine Sturmflutwarnung verschärfen. Sturmtief „Zeyneb“ ließ das Wasser in der Elbe gut einen halben Meter höher ansteigen als ursprünglich berechnet. Zur Hochwasserzeit in Stadersand um 5.25 Uhr stand das Wasser rund 3,30 Meter höher als normalerweise am Pegel – eine schwere Sturmflut, der die Deiche in Kehdingen und dem Alten Land aber sicher standhielten. Die Feuerwehr Stade verstärkte die Deichtore bei Stadersand zwischenzeitlich zusätzlich mit Sandsäcken. Mehr zu dem Thema lesen Sie hier.

Definition Sturmflut

An der Nordseeküste spricht man von einer Sturmflut, wenn das Hochwasser mindestens 1,5 Meter höher als normal aufläuft. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Meter gesprochen.

So wird das Wetter

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bleibt es im Norden Deutschlands zunächst windig, wechselhaft, nass und kühl. In der Nacht zum Dienstag soll es bei wechselnder Bewölkung einzelne Schauer und Tiefstwerte um 2 Grad Celsius geben. Das kann in einigen Regionen zu glatten Straßen führen. Auch für den Dienstag sind Wolken, Regen und Wind angesagt. Stürmische Böen werden dann lediglich an der Nordsee erwartet. (dpa/fe)

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