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Ausstellung

Warum Minke Havemanns Bilder oft nicht für sich allein stehen

Das Werk „Mit Ein- und Ausblick - Stade“ von Minke Havemann.

Das Werk „Mit Ein- und Ausblick - Stade“ von Minke Havemann. Foto: Havemann

Als einstige Mitbegründerin ist Minke Havemann mit dem Kunstverein Stade fest verbunden. Hier präsentiert die Stader Künstlerin in einer neuen Ausstellung jetzt „von allem was“ - darunter aktuelle Werke, für die sie eine neue Technik nutzt.

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Von Fenna Weselmann
Freitag, 01.12.2023, 19:58 Uhr

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Stade. In den kommenden zwei Monaten rückt der Kunstverein Stade mit einer Einzelausstellung das malerische Schaffen von Minke Havemann in den Mittelpunkt. Unter dem Titel „von allem was“ zeigt sie eine Auswahl von Arbeiten aus verschiedenen Arbeitsserien der letzten Jahre. Das reicht von Stillleben und Blumenbildern über Landschaften und Stadtansichten bis hin zu Menschen.

Für ihre Malerei nutzt sie klassische Eitempera, sprich Pigmente, die mit aufgeschlagenem Eigelb und Leinöl zu Farbe angerührt werden und lange brauchen, um vollständig zu trocknen. Entsprechend dauert der Malprozess. Den Anfang macht meist eine Ölfarbe, auf die dann Schicht für Schicht Eitempera aufgetragen wird.

Übereinandergeschichtete Bilder

In den letzten Jahren hat Minke Havemann dazu noch eine neue Technik entwickelt. Hierbei werden originale Öl-Eitempera-Bilder digital übereinandergelegt, ausgeschnitten, verschoben und auf Leinwand gedruckt. Diese wird dann noch einmal mit Eitempera verändert und überarbeitet. So lässt Minke Havemann verschiedene Ansichten aufeinandertreffen und diese zu einem Gesamtkunst verschmelzen.

Minke Havemann ist in der ehemaligen CSSR geboren, hat ihre Kindheit und Jugend bis zum Abitur in den Niederlanden verbracht und in München Kunst studiert. Nach dem Studium lebte die Künstlerin mal hier, mal dort, unter anderem in New York, Paris, Mainz und Böblingen bei Stuttgart - bis es sie schließlich in die hiesige Region zog. Minke Havemann ist Mitglied im BBK Stade-Cuxhaven und hat ihr Atelier in Stade.

Nach der Vernissage am Wochenende mit einer Einführung von Kunstpädagogin Jutta de Vries bietet die Künstlerin am Sonntag, 17. Dezember, von 13 bis 17 Uhr eine weitere Gelegenheit zum persönlichen Austausch. Die Ausstellung läuft bis 28. Januar und kann Mittwoch bis Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr im Kunstpunkt Schleusenhaus, Altländer Straße 2, besucht werden. Der Eintritt ist frei.

Minke Havemann in ihrem Stader Atelier.

Minke Havemann in ihrem Stader Atelier. Foto: Havemann

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