Wasserleiche aus der Elbe: DNA-Abgleich liegt jetzt vor

Einsatzkräfte suchten in der Elbe Nähe Falkensteiner Ufer auch schon im Juli nach einem vermissten Jugendlichen. Foto: Carola Große-Wilde/dpa
Bei dem am Mittwochvormittag beim Anleger Hamburg-Blankenese gefundenen Toten handelt es sich tatsächlich um den Jugendlichen, der vor einer Woche in der Elbe untergegangen ist. Das habe ein DNA-Abgleich nun bestätigt, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.
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Der Junge sei zusammen mit Freunden in Blankenese am Elbstrand unterwegs gewesen, berichtet der NDR. Von dort sei er auf eine Buhne geklettert und ins Wasser gesprungen. Eine Buhne dient zur Verlangsamung der Strömung.
Kurz darauf sei der Jugendliche untergegangen. Seine Freunde hätten den Rettungskräfte alarmiert, heißt es im Bericht des NDR weiter. Eine mehrstündige Suchaktion verlief ergebnislos.
Der Badeunfall ereignete sich am Falkensteiner Ufer. Hier war vor wenigen Wochen bereits ein 16-Jähriger ins Wasser gegangen und später tot aufgefunden worden. Im März war ein Zehnjähriger in der Elbe ertrunken.
Immer wieder ereignen sich tödliche Bädeunfälle in Gewässern. Besonders die Elbe ist wegen der starken Strömungen gefährlich. "Im Hamburger Bereich gibt es keine Badestellen, die nach der EG-Badegewässerrichtlinie als solche ausgewiesen sind", heißt es auf der Seite der Stadt Hamburg. Die Rettung sei wegen der mangelnden Sichttiefe besonders schwierig. "Beim Einsetzen der Flut beträgt die Strömungsgeschwindigkeit rund 4,5 Kilometer pro Stunde. Dies sind 1,2 Meter pro Sekunde. Ein geübter und guter Schwimmer schafft dagegen nur rund 3 Kilometer pro Stunde", warnt die Stadt. Auch der nicht sichtbare Sog von Schiffen zieht Badende in die Fahrrinne. (sas/dpa)