Fall Fabian: 23 Hinweise nach „Aktenzeichen XY“
Rund 120 Kräfte sind laut Polizei bei den Durchsuchungen im Einsatz. Foto: Philip Dulian/dpa
Die Ausstrahlung des Falls in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ am Mittwochabend gibt den Ermittlungen neuen Schwung. Am Morgen rücken 120 Polizisten zu Durchsuchungen aus.
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Güstrow/Mainz. Nach Ausstrahlung der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ zum gewaltsamen Tod des achtjährigen Fabian aus Güstrow bei Rostock sind bei der Polizei bisher 23 Hinweise eingegangen. Unter den Hinweisen seien einige vielversprechende, denen nachgegangen werde, sagte eine Polizeisprecherin. Seit 6.00 Uhr am Donnerstagmorgen durchsuchen den Angaben zufolge 120 Einsatzkräfte mehrere Objekte in den Ortschaften Reimershagen und Rum Kogel bei Güstrow. Das Hinweistelefon ist den Angaben zufolge weiterhin geschaltet.
In Reimershagen hatte es im Zusammenhang mit dem Tod des Jungen aus Güstrow schon vorher Durchsuchungen gegeben, und zwar auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Betriebs.
Fabians Leiche war am 14. Oktober entdeckt worden
In der ZDF-Sendung wurden am Mittwochabend auch Fotos vom Fundort des toten Jungen gezeigt. Die Leiche von Fabian war am 14. Oktober rund 15 Kilometer von Güstrow entfernt an einem Tümpel bei Klein Upahl entdeckt worden. Eines der Fotos zeigte ein Feuer in unmittelbarer Nähe des Tümpels. Die Polizei hatte erst kurz zuvor mitgeteilt, dass der Leichnam des Kindes vermutlich zur Verschleierung der Spurenlage angezündet worden sei.
Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass Fabian bereits am Tag seines Verschwindens getötet wurde. Als Zeitfenster für die Tat komme der 10. Oktober von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr in Betracht, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

Die Polizei durchsucht im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod des achtjährigen Fabians erneut Objekte. (Archivbild) Foto: Bernd Wüstneck/dpa