Zurück im Stadeum: ChildHood feiern Comeback für den guten Zweck

Sven Lauks (links) hat die einstigen Mitstreiter von ChildHood wieder aktiviert, um an die erfolgreichen Benefizkonzerte, wie 2010 im Stadeum, anzuknüpfen. Foto: TAGEBLATT-Archiv/ Lemmermann
ChildHood wollen es wieder tun: Spielend und singend Hilfe leisten. Ein spontaner Impuls brachte die Benefiz-Bandformation aus der Region Stade nach elf Jahren wieder an den Start.
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Stade. Musik kann viel bewegen. Das haben die Musiker von ChildHood auf eindrückliche Weise bewiesen. An das Erfolgskonzept ihrer Charity-Konzerte will die Band anknüpfen und kehrt 2025 zurück auf die Stadeum-Bühne.
ChildHood spielen unvergessene Songs
An zwei aufeinanderfolgenden Abenden am Freitag und Sonnabend, 7. und 8. März, jeweils um 19.45 Uhr hauchen die elf Musiker den Hits vergangener Jahrzehnte mit eigenen Arrangements neues Leben ein. Da wird ein klassischer Rock-Song zur Ballade oder eine internationale Pop-Nummer zum Country Song. Unplugged - sprich nur mit akustischen Instrumenten - interpretieren sie unvergessene Songs unterschiedlicher Genres. Das reicht von den Beatles über Prince oder Bon Jovi bis Coldplay und Udo Lindenberg.
Als Sven Lauks 2008 gemeinsam mit Sven von Holten und Daniel Eichwald ChildHood gründete, ahnte er nicht, was diese Band würde bewirken können. Angefangen hatte es mit der Idee, für das Stader Krankenhaus ein Benefizkonzert zu spielen, um die tristen Krankenhaustage der Kinder durch Clowns und andere Aktionen etwas zu erhellen.
Mit nur einer Handvoll Konzerte erspielte die Musiker-Riege aus der Region Stade in den Jahren 2009 bis 2013 insgesamt etwa 77.000 Euro für wohltätige Zwecke. Die Spendeneinnahmen kamen Institutionen und Projekten zugute, die schwer kranke Kinder und ihre Familien unterstützen.
Aufgrund der knappen Zeit durch Studium und Arbeit, Familie und Hausbau beendete die Band 2013 schließlich schweren Herzens ihre Auftritte. Mit dem Bericht über einen Stadeum-Besuch drückte Sängerin und Trompeterin Svenja Rambow bei Sven Lauks dann vor einiger Zeit den entscheidenden Knopf.

ChildHood kehren zurück auf die Stadeum-Bühne, um erneut schwer kranken Kindern und ihren Familien zu helfen. Foto: Sven Lauks
„Es weckte in mir einfach ein Gefühl, dass es wieder Zeit ist“, erzählt Band-Gründer Lauks. „Und da die meisten Musiker in der Pause selbst Eltern geworden sind, ist es uns noch mehr Bedürfnis und Herzensangelegenheit zu helfen, als es das damals ohnehin schon war.“ Die Leidenschaft sei genau so groß wie früher. Alle Musiker waren ohne große Überzeugungskünste sofort an Bord, um das große Projekt aufleben zu lassen.
Benefizkonzert für KidsAnker und Flügelchen Nester
Das Publikum bekommt nicht nur ein Musikerlebnis geboten, Konzertbesucher tun gleichzeitig Gutes. Wie schon bei den früheren Auftritten wird jeder einzelne Cent aus dem Ticketverkauf gespendet. Dies war und ist nur mit Sponsoren möglich, die alle Kosten übernehmen.
Neben dem Rotary Club Stade sind Retralog, Lindemann und das Recycling Zentrum Stade an Bord. Die Einnahmen teilen sich der ambulante Kinderhospizdienst KidsAnker und Flügelchen Nester. Sven Lauks hat ein klares Ziel: „Wir hoffen natürlich, die damaligen Spendensummen noch zu übertreffen.“
Der Kartenvorverkauf für die Konzerte läuft. Tickets kosten zwischen 21 und 29 Euro, erhältlich unter Telefon 0 41 41/40 91-40 sowie im Internet unter www.stadeum.de. Mehr zur Band gibt es auf Instagram (@childhood_charity). Nähere Infos zu den geförderten Projekten finden sich online unter www.fluegelchen-nester.de und www.kidsanker.de, die Familien mit schwer kranken Kindern unterstützen.