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Fertigstellung bis 2024

Nächster Kostensprung beim Kita-Bau in Hollern

Die alte Kita in Hollern-Twielenfleth (Hörne) wird ab Sommer 2024 nach der Einweihung des Neubaus an der Vorderstraße in Hollern leerstehen. Foto: Vasel

Die alte Kita in Hollern-Twielenfleth (Hörne) wird ab Sommer 2024 nach der Einweihung des Neubaus an der Vorderstraße in Hollern leerstehen. Foto: Vasel

Gute Nachrichten für Eltern im Alten Land, schlechte für die Gemeindefinanzen. Auch bei Feuerwehr und Freibad gibt es Neuigkeiten.

Von Björn Vasel Samstag, 04.02.2023, 08:00 Uhr

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Mehrere Baufirmen - auch aus der Region - haben gegenüber der Samtgemeinde Lühe ihr Interesse bekundet, als Generalunternehmer die neue Kita für sechs Gruppen an der Vorder- und der Kirchenstraße in Hollern zu bauen und „bis zum Juni 2024“ zu übergeben.

Der Auftrag soll im Februar/März dieses Jahres - nach der Prüfung der Zahlen - vergeben werden. Das hat Bürgermeister Timo Gerke im Rat angekündigt. Nach TAGEBLATT-Information wird das Gesamtprojekt voraussichtlich knapp acht Millionen Euro kosten - inklusive der Erschließung und Außenanlagen. Der Bau selbst werde 20 Prozent teurer, hieß es in der öffentlichen Sitzung. Gerke verwies auf die steigenden Baukosten und die „Mehrkosten für nachhaltiges Bauen und den Generalunternehmer“. Für die Sicherung der Finanzierung muss die Samtgemeinde Lühe jetzt einen Nachtragshaushalt aufstellen.

Eigentlich sollte der Bau laut Kommunalpolitik auf 3,9 Millionen Euro gedeckelt werden. Das ist jetzt vom Tisch.

Gute Nachrichten für die Feuerwehr

Außerdem hob der Rat den Sperrvermerk für die geplante Erweiterung des Feuerwehrhauses in Mittelnkirchen auf. Die Fusion der Ortsfeuerwehren Neuenkirchen, Mittelnkirchen und Guderhandviertel an der Oberen Lühe ist vom Tisch - vorerst. Damit können 150.000 Euro in den Umbau investiert werden. Wie berichtet entsprechen die Gerätehäuser von Hollern-Twielenfleth (2002) und Neuenkirchen (2004) sowie Mittelnkirchen (2008) bereits seit ihrem Bau nicht den Unfallverhütungsvorschriften. Laut der Feuerwehrunfallkasse wäre eine Erweiterung in Guderhandviertel nicht möglich. Für ein Gerätehaus einer Ortsfeuerwehr Obere Lühe mit 100 Aktiven müssten 27 Pkw-Stellplätze vorgehalten werden - bei drei Löschfahrzeugen. Dafür wären laut FUK rund 2700 Quadratmeter nötig. Doch das vorhandene Grundstück ist nur 2185 Quadratmeter groß. Eine Zusammenlegung an diesem Standort „ist nicht möglich“, sagte Gerke.

Der Vorsitzende des Bauausschusses, Dirk Thobaben (CDU), regte im Rat an, vor einer Erweiterung des Feuerwehrhauses in Neuenkirchen (500.000 Euro) eine Zusammenlegung dieser Wehr mit Guderhandviertel zu prüfen - mit der Feuerwehrunfallkasse. Die Gemeinde Neuenkirchen hat - für die Samtgemeinde Lühe - bekanntlich bereits das Nachbargrundstück erworben.

Freibad öffnet Himmelfahrt

Das Freibad in Twielenfleth soll am Himmelfahrtstag eröffnen, teilte Gerke mit. Beim Neu- und Umbau der Grundschule in Hollern ist Sand im Getriebe. Auch nach zwei Anläufen habe niemand ein Angebot für Statik und Brandschutz abgegeben, jetzt werden Firmen für eine beschränkte Ausschreibung direkt angesprochen - mit dem Segen der Kommunalaufsicht beim Landkreis Stade. Immerhin: Der Architekt hat unterschrieben. Gemeinsam mit Jork soll auch der Glasfaseranschluss für den Hinterdeich erreicht werden.

Tor am Lühe-Anleger wird gestrichen

Die Malerarbeiten für das Tor am Lühe-Anleger mussten neu vergeben werden, der neue Betrieb will das Tor abbauen und in seiner Halle sandstrahlen. Zum Saisonbeginn soll es wieder hellweiß strahlen.

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