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Blaulicht

Großeinsatz auf der Elbe: Arbeiter von Baggerschiff gerettet

Mit dem Hilfeleistungslöschboot Henry Köpcke der Stader Feuerwehr wird der verletzte Arbeiter nach Stadersand gebracht. Foto: Beneke

Mit dem Hilfeleistungslöschboot Henry Köpcke der Stader Feuerwehr wird der verletzte Arbeiter nach Stadersand gebracht. Foto: Beneke

Großalarm auf dem Wasser: Einsatzkräfte von Feuerwehr und Deutscher Lebensrettungsgesellschaft haben in der Nacht zu Sonntag auf der Elbe einen verletzten Arbeiter von einem Schiff gerettet. Der 45-Jährige hatte sein Augenlicht verloren.

Sonntag, 10.05.2020, 00:58 Uhr

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Auf dem Baggerschiff Ibis V – es ist nach Angaben des Internetportals Marinetraffic 55 Meter lang und neuneinhalb Meter breit – hatte sich ein Arbeiter am Nachmittag bei Schweißarbeiten verletzt. Das teilte die Besatzung den Rettungskräften mit. Im Laufe des Abends nahmen die Schmerzen zu, der 45-jährige Mann klagte über den Verlust des Augenlichts.

Um 23.24 Uhr alarmierte die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle die Feuerwehr Stade, die Stader Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) sowie die Notfallsanitäter des Rettungsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes aus der Drochterser Rettungswache und einen Notarzt des Stader Elbe Klinikums. Weil der Patient dringend fachärztliche Behandlung benötigte, bereiteten die Einsatzkräfte vom Anleger in Stadersand aus unter der Führung des Stader Ortsbrandmeisters Stephan Woitera die Rettung vor.

Die DLRG-Kräfte nehmen das Rettungsdienstpersonal an Bord der Kiek ut. Foto: Beneke

Die DLRG-Kräfte nehmen das Rettungsdienstpersonal an Bord der Kiek ut. Foto: Beneke

Mit ihrem Hilfeleistungslöschboot Henry Köpcke nahmen die Stader Feuerwehrleute Kurs auf die Ibis V. Der unter niederländischer Flagge fahrende Kabelleger befand sich zu dieser Zeit auf der Elbe in Höhe der Drochterser Ortschaft Barnkrug. Die DLRG-Kräfte nahmen in Stadersand das Rettungsdienstpersonal an Bord ihres Bootes Kiek ut. Die Einsatzkräfte nahmen den Patienten an Bord der Henry Köpcke und brachten ihn zum Anleger in Stadersand.

Dort wurde er von Notfallsanitätern und Notarzt erstversorgt. Er kam später im Rettungswagen in eine Hamburger Spezialklinik.

Die Ibis V stoppte auf der Elbe. Die Hamburger Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, die Besatzung des Streifenbootes Amerikahöft machte direkt nach der Rettungsaktion am Anleger in Stadersand fest und befragte die Einsatzkräfte.

Am Anleger in Stadersand versorgen Notfallsanitäter und Notarzt den verletzten Arbeiter. Foto: Beneke

Am Anleger in Stadersand versorgen Notfallsanitäter und Notarzt den verletzten Arbeiter. Foto: Beneke

Die Wasserschutzpolizei Hamburg war mit dem Streifenboot Amerikahöft vor Ort. Foto: Beneke

Die Wasserschutzpolizei Hamburg war mit dem Streifenboot Amerikahöft vor Ort. Foto: Beneke

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