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Landtagswahl

Harburgs Landrat muss in Stichwahl am 23. Oktober

Harburgs Landrat Rainer Rempe (CDU) muss in die Stichwahl gegen Michael Cramm (SPD).

Harburgs Landrat Rainer Rempe (CDU) muss in die Stichwahl gegen Michael Cramm (SPD).

Die Wähler im Landkreis Harburg durften am Sonntag zwei Mal an die Urne: bei der Landtags- und der Landratswahl. Im Wahlkreis in direkten Nachbarschaft siegte Wahlverlierer Bernd Althusmann (CDU).

Von Björn Vasel Sonntag, 09.10.2022, 21:48 Uhr

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Im Landkreis Harburg bleibt es spannend. Der amtierende Landrat Rainer Rempe (60) setzte sich am Sonntag mit 47,7 Prozent der abgegebenen Stimmen noch nicht durch. Erst bei der Stichwahl am 23. Oktober wird sich entscheiden, wer Chef im Kreishaus in Winsen bleibt oder wird.

Sein Gegenkandidat wird der pensionierte Polizist Michael Cramm (SPD) sein, er kam am Sonntag im ersten Wahlgang auf 40,9 Prozent. Der AfD-Politiker Matthias Müller landete mit 11,3 Prozent auf Platz 3.

Bei der Wahl 2014 hatte der langjährige Erste Kreisrat 52,4 Prozent für sich verbuchen können. Die Wahlbeteiligung lag bei der Landratswahl am Sonntag bei 59,7 Prozent.

Wichtig für alle Wählerinnen und Wähler: Für die Stichwahl gibt es kein gesondertes Anschreiben. Die Wahlbenachrichtigung für die Landratswahl gilt auch für die Stichwahl. Briefwahlunterlagen für den 23. Oktober können ab sofort bei den Städten und Gemeinden beantragt werden.

Wähler können auch Briefwahl bei ihrer Wohnortkommune beantragen. Die Stimmzettel liegen ab Freitag, 14. Oktober, bei den Städten und Gemeinden aus und können dort gegen Vorlage der Wahlbenachrichtigung oder des Personalausweises direkt abgeholt oder auch gleich vor Ort ausgefüllt und abgegeben werden.

Das endgültige amtliche Endergebnis stellt der Kreiswahlausschuss dann in öffentlicher Sitzung am Mittwoch, 26. Oktober, fest.

Sie gewannen die drei Direktmandate im Kreis Harburg

Im Kreis Harburg kämpften die Parteien am Sonntag um drei Direktmandate. Im Wahlkreis 51 (Seevetal, Neu Wulmstorf und Rosengarten) lieferten sich Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann (CDU) und Sabine Schulz-Rakowski (SPD) ein Rennen. Bernd Althusmann (CDU) lag deutlich vor der Zweitplatzierten Sabine Schulz-Rakowski. Die SPD-Politikerin kam auf 27,6 Prozent. 2017 hatte Altusmann noch 38,6 Prozent der Erststimmen eingefahren.

Wirtschaftsminister Bernd Althusmann gewann im Wahlkreis Seevetal das Direktmandat, gehört auf Landesebene aber zu den Wahlverlierern. Foto: dpa

Wirtschaftsminister Bernd Althusmann gewann im Wahlkreis Seevetal das Direktmandat, gehört auf Landesebene aber zu den Wahlverlierern. Foto: dpa

Im Wahlkreis 52 (Buchholz, Hollenstedt, Jesteburg, Tostedt) siegte Jan Bauer (CDU) mit 34,8 Prozent. Sein Vorgänger Heiner Schönecke hatte noch 45,5 Prozent auf sich verbuchen können. Steffi Menge (SPD) landete auf Platz zwei - mit 25 Prozent.

Im Wahlkreis 50 (Winsen) setzte sich André Bock (CDU) mit 36,3 Prozent durch, Sabine Lehmbeck (SPD) kam auf 29,1 Prozent.

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