14-Jährige mit Schusswaffe bedroht: SEK-Einsatz in Rotenburg

Polizisten des Spezialeinsatzkommandos (SEK) verlassen ein Wohnhaus (Symbolbild). Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Ein Familienstreit auf offener Straße eskaliert. Der Stiefvater greift zur Waffe - ein Großaufgebot der Polizei rückt aus.
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Rotenburg. Zu einem Großeinsatz musste am Montagabend die Polizei in Rotenburg ausrücken. Auch das Spezialeinsatzkommando (SEK) wurde in die Lindenstraße alarmiert. Das teilen die Staatsanwaltschaft Verden und die Polizeiinspektion Rotenburg in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.
Stiefvater greift bewaffnet in Streit ein
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei geriet eine 14-jährige Jugendliche am Nachmittag vor dem Wohnhaus in der Lindenstraße in einen Streit mit dem 27-jährigen Ex-Partner ihrer Mutter.
Als der 48-jährige Stiefvater des 27-Jährigen die Situation bemerkte, soll er mit einer Schusswaffe aus dem Haus getreten sein und damit die Jugendliche bedroht haben.
Die 14-Jährige konnte flüchten und erstattete gemeinsam mit ihrer Mutter Anzeige.
„Auf Grundlage der Schilderungen erließ das Amtsgericht Achim auf Antrag der Staatsanwaltschaft Verden einen Durchsuchungsbeschluss“, heißt es in der Pressemitteilung. Bei der Durchsuchung wurde die Polizei von einem Spezialeinsatzkommando unterstützt. „Die Spezialeinheit konnten den 48-jährigen Beschuldigten, seinen Sohn und den 27-jährigen Stiefsohn im Wohnhaus festsetzen“, sagt der Rotenburger Polizeisprecher Marvin Teschke.
Beamte entdecken Schusswaffe und Munition
Bei der anschließenden Durchsuchung der Rotenburger Polizei wurden nach Polizeiangaben eine Schreckschusspistole sowie mehrere Packungen erlaubnisfreie und erlaubnispflichtige Patronenmunition sichergestellt. „Der 48-Jährige war zum Zeitpunkt des Zugriffs alkoholisiert“, so Teschke.
Die genauen Hintergründe des Vorfalls sowie der Ablauf der Tat sind Gegenstand weiterer Ermittlungen. (pm/set)