3,4 Promille: Betrunkener attackiert Zugbegleiter im Metronom nach Harburg

Eine Streife der Bundespolizei empfing den Betrunkenen am Bahnhof Harburg (Symbolbild). Foto: Bundespolizeiinspektion Hamburg
Er belästigt Fahrgäste, pöbelt und wird schließlich gewalttätig: Ein stark alkoholisierter Mann sorgt für Chaos im Metronom. Am Harburger Bahnhof reicht es dem Schaffner.
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Harburg. Die Bundespolizei Hamburg rückte am Mittwochabend (22. Oktober 2025) zum Harburger Bahnhof aus. Ein völlig betrunkener Mann soll in einem Metronom auf der Fahrt von Lüneburg nach Hamburg randaliert haben.
Randalierer tritt Zugbegleiter
Der 28-Jährige belästigte und beschimpfte grundlos mehrere Fahrgäste, berichtet Rüdiger Carstens, Sprecher der Bundespolizei Hamburg.
Der Zugbegleiter forderte den Mann auf, sein Verhalten zu ändern, und drohte ihm mit einem Fahrtausschluss.
„Der 28-Jährige soll die Aufforderung mit einem heftigen und schmerzhaftem ‚Stampftritt‘ auf den Fuß des Zugbegleiters quittiert haben“, sagt Carstens. Der verletzte Metronom-Mitarbeiter alarmierte daraufhin eine Streife der Bundespolizei.
„Stark alkoholisiert und desorientiert“
Als der Zug gegen 22 Uhr im Bahnhof Hamburg-Harburg einfuhr, erwartete den Betrunkenen bereits eine Streife der Bundespolizei. „Der Beschuldigte wirkte zeitlich und örtlich völlig desorientiert und war offensichtlich stark alkoholisiert“, teilt der Sprecher der Bundespolizei Hamburg mit. Der Mann wurde zum Bundespolizeirevier im Bahnhof gebracht. Sein Atemalkoholtest ergab laut Carstens einen Wert von 3,41 Promille.
Nachdem eine Ärztin dem Beschuldigten die Gewahrsamsfähigkeit bescheinigt hatte, wurde er in einer Zelle untergebracht. „Dort erhielt der 28-Jährige ausreichend Gelegenheit zur Ausnüchterung“, so Rüdiger Carstens. Später entließen die Beamten ihn, da er wieder „wegefähig“ war.
Schmerzen im Fuß
Der Zugbegleiter klagte über Schmerzen im Fuß, lehnte jedoch eine Behandlung durch den Rettungsdienst ab.
„Gegen den Tatverdächtigen laufen Strafverfahren wegen des Verdachts auf Vollrausch (§ 323a StGB) und Körperverletzung“, teilt der Polizeisprecher mit. Die Ermittlungen führt der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg. (pm/set)