88-Jährige nach Telefonabbruch vermisst – Großalarm

Neben Polizei waren Notarzt, Rettungsdienst und 62 Feuerwehrkräfte alarmiert worden. Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild
Ein Gespräch mit Verwandten bricht ab - da läuteten in Zeven am Dienstagabend die Alarmglocken. Die quälende Frage: Was, wenn die Seniorin draußen durch die Kälte irrt?
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Zeven. Groß angelegte Personensuche in Zeven: Am späten Dienstagnachmittag sind Notarzt, Rettungsdienst, Polizei und mehrere Feuerwehren im Stader Nachbarkreis alarmiert worden. Bei einem Telefonat mit Angehörigen sei das Gespräch mit einer 88 Jahre alten Seniorin plötzlich abgebrochen, berichtet die Feuerwehr. Die Verwandten, die weit weg wohnten, seien sofort beunruhigt gewesen. Sie gingen von einem medizinischen Notfall aus und wählten gegen 17.16 Uhr den Notruf.
Der alarmierte Rettungsdienst habe sich am Einsatzort Zutritt zur verschlossenen Wohnung der Frau verschafft. Doch von der 88-Jährigen fehlte jede Spur. Sie sei weder in der Wohnung, noch auf dem Grundstück oder der Nachbarschaft aufgeunden worden. Die Frau galt fortan als vermisst.
Nach Wintereinbruch: Sorge um vermisste Seniorin in Zeven
Da die Temperaturen am Abend um den Gefrierpunkt lagen, sei für die umgehende Suche ein Großaufgebot nachalarmiert worden. Die Rettungskräfte gingen laut Feuerwehr immer noch davon aus, dass die 88-Jährigen medizinische Hilfe benötige. Auch die Drohne des DRK Bremervörde sei angefordert worden.
Freunde und Bekannte der Vermissten wurden kontaktiert - zunächst ohne Erfolg.
Gegen 18.20 Uhr dann die erlösende Nachricht. Die Polizei habe erfahren, dass die Seniorin sich auf den Weg zu ihrem Hausarzt begeben hatte. Dort konnte die Frau auch angetroffen werden.
Alle Einsatzkräfte, darunter insgesamt 62 Feuerwehrkräfte aus Zeven, Wiersdorf, Wistedt, Oldendorf und Brüttendorf, konnten die Suchmaßnahmen wieder einstellen. (tip/st)