Brandanschlag in Buxtehude: 42-jährige Frau stirbt in Klinik

Polizisten vor dem Wohnhaus, die Tatortgruppe sichert - nach dem Einsatz der Feuerwehr - die Spuren des Verbrechens. Foto: Vasel
Ein Mann zündet in Buxtehude seine Noch-Ehefrau und sich selbst an. Der 47-Jährige stirbt. Nun hat auch die 42-Jährige den Kampf um ihr Leben verloren.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Buxtehude. Der Streit soll am Montagabend auf dem Balkon der Wohnung der Frau in der Schröderstraße ausgebrochen sein und habe sich schließlich in die Küche verlagert. „Dort überschüttete der Täter die 42-Jährige und sich selbst mit einer brennbaren Flüssigkeit aus einem Kanister und entzündete diese“, sagt Matthias Bekermann.
Die Frau stand in Flammen und versuchte, diese in ihrem Badezimmer selbst zu löschen. Ein Nachbar brach die Wohnungstür auf. Er kümmerte sich um die lebensgefährlich verletzte 42-Jährige und holte sie aus der verrauchten Wohnung.
Feuerwehr holt Schwerstverletzte mit Drehleiter aus der Wohnung
Die Ortsfeuerwehr Buxtehude musste die in Lebensgefahr schwebende 42-Jährige mit der Drehleiter schonend über den Balkon aus der Wohnung holen. Mit dem Rettungswagen wurde die Schwerstverletzte in das Unfallkrankenhaus Boberg transportiert, wo Ärzte und Pflegepersonal um das Leben der Frau kämpften. „Aber auch hier konnten die dortigen Ärzte sie leider schließlich nicht mehr retten, sie erlag am gestrigen Abend ihren lebensgefährlichen Brandverletzungen“, meldet am Mittwochmorgen Polizeisprecher Rainer Bohmbahch.
Aktuell würde der Zentrale Kriminaldienst der Polizeiinspektion Stade noch wegen Mordes ermitteln. Nach Abschluss der Ermittlungen erfolge von der Staatsanwaltschaft Stade eine Entscheidung über das weitere Vorgehen in dem Verfahren, so der Polizeisprecher. (fe/bv/pm)