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Darum brannte die Lok am Bahnhof Neugraben

Gestrandete Fahrgäste am späten Freitagnachmittag am Bahnhof Buxtehude. Foto: Vonderbank

Gestrandete Fahrgäste am späten Freitagnachmittag am Bahnhof Buxtehude. Foto: Vonderbank

Mitten im Feierabendverkehr am Freitagnachmittag kam es zu massiven Behinderungen auf den Linien S3 und S31 sowie beim Start Unterelbe. Eine brennende Diesellok löst einen Großeinsatz aus. Inzwischen ist die Strecke wieder frei. Erste Ermittlungsergebnisse wurden bekannt.

Samstag, 02.09.2023, 08:00 Uhr

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Update 14 Uhr, weitere Informationen ergänzt

Laut S-Bahn Hamburg wurde die Streckensperrung noch in der Nacht aufgehoben. Nach der Sperrung am Nachmittag sei um 2.56 Uhr wieder die erste Bahn ab Neugraben Richtung Stade gefahren. In Stade Richtung Pinneberg sei der erste Takt um 3.34 Uhr wieder in Betrieb genommen worden. 

Die Polizei gab am Samstagnachmittag erste Ermittlungsergebnisse zu dem Vorfall bekannt. Nach derzeitigem Stand wird von einem technischen Defekt ausgegangen.  "Aufgrund der Hitzeentwicklung löste sich die Oberleitung und fiel auf einer Länge von circa einem Kilometer herunter", heißt es in der Pressemitteilung der Polizei.

Im betroffenen Zug hätten sich etwa 300 Bahreisende befunden, die aber alle unverletzt außer Gefahr gebracht wurden. 

Am Freitagabend blieb die Strecke noch teilweise gesperrt. Wie die S-Bahn Hamburg via X (Ex-Twitter) mitteilt, wurde ab 20.45 Uhr zwischen Neugraben und Buxtehude ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. 

Zwischen Buxtehude und Stade fährt der Regionalzug RE5. Wie das Unternehmen Start am späten Freitagabend mitteilte, dauerte die Sperrung der Strecke zwischen Neugraben und Buxtehude bis Betriebsschluss.

Wegen eines offenbar in Brand geratenen Zuges des Start Unterelbe ist der S-Bahn-Verkehr um kurz vor 16 Uhr zwischen Harburg-Rathaus und Neugraben auf den Stader Linien S3 und S31 gesperrt worden. Wie die S-Bahn Hamburg weiter mitteilte, musste die Sperrung anschließend bis Stade ausgeweitet werden. Der Zug blockiere die Strecke.

Die Feuerwehren rückten mit einem Großaufgebot aus. Es sei zunächst "Massenanfall an Verletzten" ausgelöst worden, berichtet das "Hamburger Abendblatt". Am Bahnhof Neugraben sei eine Diesellok des Start Unterelbe in Brand geraten. Fahrgäste mussten evakuiert werden. Zudem sei die Hochspannungsleitung über dem Zug gerissen.

Es komme zu abweichenden Wendungen der S-Bahnen und Ausfällen, hieß es von der S-Bahn via X (Ex-Twitter). Dies gelte für beide Richtungen - sowohl aus Richtung Hamburg als auch aus Richtung Stade. Ein Ersatzverkehr sollte eingerichtet werden, Taxis stünden bereit.

Nur RE5-Züge pendeln zwischen Stade und Buxtehude

Auch beim Start Unterelbe komme es laut Unternehmensangaben zu Teilausfällen in beide Richtungen. Der RE5 pendelte zunächst nur zwischen Stade und Buxtehude. Die Sperrungen beträfen demnach das Streckennetz ab Hamburg Hauptbahnhof beziehungsweise Buxtehude. Beim Regionalzugverkehr sei ein Ersatz unter anderem wegen der blockierten Strecke nicht möglich.

Die S3 fährt wegen Bauarbeiten ohnehin noch bis zum 6. September über Hamburg-Dammtor. Es gibt keinen Verkehr über den Citytunnel, das heißt über die Haltestellen Jungfernstieg, Landungsbrücken, Reeperbahn. (tip)

Wegen eines Feuerwehreinsatzes kommt es auf den S-Bahnlinien S3 und S31 zu Wendungen. Foto: Reinhardt/dpa

Wegen eines Feuerwehreinsatzes kommt es auf den S-Bahnlinien S3 und S31 zu Wendungen. Foto: Reinhardt/dpa

Feuerwehrleute arbeiten an einer S-Bahn (SYMBOLBILD). Foto: dpa

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