Frau attackiert Imbiss in Hechthausen - in Klinik eingewiesen
An der Tür eines Streifenwagens steht der Schriftzug «Polizei». (zu dpa: «Haus nach möglicher Explosion in Pinneberg einsturzgefährdet») Foto: David Inderlied/dpa
Eine Frau flüchtete zu Fuß über die B73 und trat einer Beamtin gegen das Bein. Auch in Bremervörde war eine Person offenbar in einem „psychischen Ausnahmezustand“.
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Hechthausen/Bremervörde. Eine 55-Jährige hat am Mittwoch gegen 10 Uhr einen Imbiss in der Hechthausener Hauptstraße angegriffen und beschädigt, teilt die Polizei mit. Die Beamten erteilten ihr zunächst einen Platzverweis.
Rund 45 Minuten später kehrte die Frau zurück und lief über die stark befahrene B73. „Sie sollte daher zur Durchsetzung des Platzverweises in Gewahrsam genommen werden“, sagt Polizeisprecher Stephan Hertz.
Dabei wehrte sich die Frau heftig und trat einer Polizistin gegen das Bein. Die Beamtin blieb unverletzt. Wegen der massiven Gegenwehr legten die Polizisten der Frau Handfesseln an.
Die Beamten vermuten, dass sich die Frau in einer psychischen Ausnahmesituation befand. Sie zogen den sozialpsychiatrischen Dienst des Landkreises hinzu. Die Frau wurde in eine geschlossene Klinik eingewiesen.
Junger Mann im Ausnahmezustand
Einen ähnlichen Einsatz hatte einige Stunden später die Polizei Bremervörde. Die Beamten wurden um 22.13 Uhr wegen einer Streitigkeit in die Gnarrenburger Straße gerufen. Vor Ort bemerkten die Beamten, dass ein 19-Jähriger sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand.
„Als die Polizisten mit ihm sprechen wollten, flüchtete der junge Mann plötzlich und lief mehrfach auf die Fahrbahn, so dass mehrere Autofahrer anhalten mussten“, so Sprecher Marvin Teschke.
Die Beamten nahmen den 19-Jährigen schließlich in Gewahrsam, um weitere Hilfsmaßnahmen einzuleiten und den Vorfall zu klären. Während der Ingewahrsamnahme wehrte sich der junge Mann erheblich, ließ sich aber später beruhigen.
Die Polizei Bremervörde bittet die Autofahrer, die durch das Verhalten des Mannes zum Anhalten gezwungen wurden, sich unter der Rufnummer 04761/74890 zu melden. (PM/lw)