Erntehelfer stirbt bei Trecker-Unfall in Bremervörde
Ein Rettungswagen auf Einsatzfahrt. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild
Tragischer Unfall in Bremervörde: Ein 64-jähriger Erntehelfer wird von einem Trecker so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort stirbt.
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Auf einem Firmengelände am Wiesenweg sei ein Traktor mit angekuppelter Walze am Montagnachmittag rückwärts rangiert. Dabei sei der Erntehelfer von dem Traktor überrollt worden, berichtet Sara Mehnen, Sprecherin der Polizeiinspektion Rotenburg. Der 64-Jährige sei dabei so schwer verletzt worden, dass er trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen vor Ort verstarb.
Wie es genau zu dem Unfall kommen konnte, ermittelt nun die Kriminalpolizei.
In den vergangenen Wochen berichtete das TAGEBLATT mehrfach über Unfälle mit Landmaschinen:
18-jähriger Azubi im Alten Land mit Trecker in Graben geschleudert
Erst vor wenigen Tagen hat ein 18-jähriger Auszubildender im Obstbau in Hollern-Siebenhöfen die Kontrolle über sein Treckergespann verloren. Ein Schlepper habe ihm auf der Landesstraße 140 die Vorfahrt genommen. Beim Bremsen habe er die Kontrolle über den Trecker und den voll beladenen Anhänger verloren. Das Gespann kam von der Fahrbahn ab, der Fendt landete auf dem Dach. Der Fahrer wurde dabei nur leicht verletzt. Er hatte „einen Schutzengel“, sagt Feuerwehrsprecher Matthias Brandt.
24-jähriger Erntehelfer stirbt bei Trecker-Unfall in Jork
Ein polnischer Erntehelfer ist bei einem Unfall in Jork-Höhnen im September ums Leben gekommen. Der 24-Jährige fuhr einen Trecker mit Anhänger und war im Begriff zu wenden, als der Schlepper am Ende einer Pflaumenplantage in einen Graben rutschte und auf die Seite kippte. Dabei wurde der Mann unter der Zugmaschine eingeklemmt. Die Rettungskräfte konnten dem Schlepper-Fahrer nicht mehr helfen. Als es ihnen gelang, den Trecker anzuheben, konnten Notarzt und Notfallsanitäter nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Beinamputation nach Mähdrescher-Drama
In einem Mähdrescher verlor der Mitarbeiter eines Agrarbetriebs im Landkreis Rostock im August beide Beine. Der 25-Jährige war mit seinen Beinen in einen Mechanismus im Kornspeicher eines Mähdreschers geraten. Im Rahmen eines mehrstündigen Einsatzes mussten ihm beide Beine noch auf dem Feld amputiert werden.
Seiner Aussage nach wollten er und weitere Mitarbeiter vor dem Fortsetzen der Ernte die Bunkeranlage des Mähdreschers leeren. Dabei hätten sie eine technische Störung festgestellt, die sie beseitigen wollten. Wieso das Opfer in den Trichter hineingerutscht sei, sei noch unklar. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. (set/dpa)