Feuerwehr probt bei AOS in Bützfleth den Ernstfall

Die Feuerwehren Bützfleth, Bützflethermoor, Stade Zug I und Assel probten bei AOS den Ernstfall. Foto: Erwin Bube
Kurz vor 18 Uhr ertönten am Donnerstagabend die Alarmhörner auf dem AOS-Werksgelände. Kurze Zeit später rückten aus allen Richtungen Feuerwehrfahrzeuge mit Sonderrechten an. Was nach einem Großeinsatz aussah, entpuppte sich im Nachhinein als eine Notfallübung.
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In einem leerstehenden, dreistöckigen Bürogebäude des ehemaligen Hydro-Werkes bei der Aluminium Oxyd Stade wurde ein Feuer simuliert, berichtet Erwin Bube, Sprecher der Feuerwehr Bützfleth. 13 Personen, dargestellt von lebensgroßen Puppen, sollten sich noch im Gebäude befinden. Mehrere Nebelmaschinen sorgten für ein realistisches Szenario.
Ein Mitarbeiter hatte bei dem AOS-Werkschutz eine Rauchentwicklung in dem Gebäude gemeldet, dieser hatte daraufhin die Werkfeuer der AOS alarmiert. Bei deren ersten Erkundung stellte sich heraus, dass sich eine Vielzahl an Personen noch in dem großen Gebäude aufhalten sollten. Die eigenen Einsatzkräfte reichten daher nicht aus. Daraufhin wurden zur Unterstützung die Feuerwehren Bützfleth, Bützflethermoor, Stade Zug I und Assel alarmiert.
Vermisste wurden schnell gefunden
Nach der Einweisung durch die Werkfeuerwehr rüsteten sich die nachrückenden Einsatzkräfte sofort mit Atemschutzgeräten aus und begaben sich im dichten Nebel im Gebäude auf die Suche nach den „Vermissten“. Raum für Raum wurde von den Atemschutztrupps abgesucht. Zwei „Personen“ konnten mit der Drehleiter vom Dach des Gebäudes geholt werden.
Währenddessen bauten weitere Einsatzkräfte eine Wasserversorgung auf, sodass die eingesetzten Trupps mit Wasser am Strahlrohr vorgehen konnten. Alle „vermissten“ Personen konnten zügig von den Atemschutztrupps in dem Gebäudekomplex aufgefunden und zu einer zentralen Verletztensammelstelle gebracht werden.
Werkfeuerwehr-Chef Nils Raap zeigte sich bei einem abschließenden, gemeinsamen Essen in der werkseigenen Kantine zufrieden, so Bube. Die Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehr mit der Werkfeuerwehr habe reibungslos funktioniert. Er dankte den etwa 100 Freiwilligen für ihren abendlichen Einsatz. (pm/if)
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