Zähl Pixel
Blaulicht

Flammen mitten im Stader Wohngebiet – Großeinsatz

Das Carport samt Schuppen stand bei Eintreffen der Rettungskräfte bereits im Vollbrand. Foto: Feuerwehr/Braun

Das Carport samt Schuppen stand bei Eintreffen der Rettungskräfte bereits im Vollbrand. Foto: Feuerwehr/Braun

Ein brennendes Carport hat in der Nacht zum Montag einen Großeinsatz mit 75 Feuerwehrkräften in Stade ausgelöst. Die Flammen drohten, auf mehrere Garagen überzugreifen. Häuser mussten evakuiert werden.

Montag, 03.04.2023, 10:16 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Update: 12 Uhr

Um kurz nach 23.30 Uhr ist am späten Sonntagabend der Zug II der Ortsfeuerwehr Stade in die Braunsberger Straße alarmiert worden. Dort sei laut Feuerwehrsprecher Stefan Braun ein brennendes Carport mit angebautem Schuppen in Brand geraten. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus.

Das Carport habe bei Eintreffen der Rettungskräfte bereits im Vollbrand gestanden. Die Flammen drohten, größeren Schaden anzurichten. "Es gab Hinweise auf Gasflaschen und das Feuer begann, sich auf direkt angrenzende Garagen auszuweiten", berichtete Braun.

Carport-Brand in Stade: Gas-Explosion droht

Ein Anwohner und ein dazukommender Feuerwehrmann aus der Nachbarschaft hatten zunächst versucht, mit einem Gartenschlauch, ein weiteres Übergreifen der Flammen zu verhindern. Wegen der Größe des Brandes und der Lage des Objekts mitten in einem Wohngebiet seien umgehend der Stader Zug I sowie die Ortsfeuerwehr Hagen dazugerufen worden.

Die Rauchentwicklung machte einen umfangreichen Atemschutzeinsatz notwendig. Mit mehreren Rohren rund um das Gebäude wurde der Brand den Angaben zufolge eingedämmt. Die Gasflasche konnte rechtszeitig geborgen, in einem Wasserbehälter gekühlt und damit gesichert werden.

Beide Stader Feuerwehr-Züge sowie die Ortwehr Hagen wurden alarmiert. Foto: Feuerwehr/Braun

Beide Stader Feuerwehr-Züge sowie die Ortwehr Hagen wurden alarmiert. Foto: Feuerwehr/Braun

Feuer in Stade hinterlässt Schaden von 75.000 Euro

In der Zwischendecke hatte sich das Feuer einen Weg in das benachbarte Garagendach gesucht und so blieb den etwa 75 Einsatzkräften nichts anderes übrig, als die Dachhaut von außen und die Deckenverkleidung von innen zu öffnen, um zu löschen. Mit Wärmebildkameras wurde - auch von der Drehleiter aus - nach möglichen Glutnestern gesucht.

Abschließend seien Carport und Garagendach ausgiebig mit Schaum abgedeckt worden, hieß es weiter. Der angerichtete Sachschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf crica 75.000 Euro belaufen.

Polizei Stade ermittelt zur Brandursache

Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Bewohner der beiden angrenzenden Doppelhäuser und eines weiteren Wohnhauses in der Nachbarschaft seien während des Löscheinsatzes evakuiert worden, hieß von der Polizei. Sie konnten nach Beendigung der Arbeiten wieder in ihre Wohnungen zurück.

Drei angrenzende Häuser waren kurzzeitig evakuiert worden. Foto: Polizei Stade

Drei angrenzende Häuser waren kurzzeitig evakuiert worden. Foto: Polizei Stade

Polizeibeamte aus Stade und Tatortermittler nahmen noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache auf, genaue Ergebnisse würden aber erst in den kommenden Tagen nach den Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet.

Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise zu dem Brandausbruch geben können. Diese werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04141/102215 bei der Stader Wache zu melden. (st/tip)

Carport und Garagendach wurden mit Schaum abgedeckt, um ein Wiederentflammen zu verhindern. Foto: Feuerwehr/Braun

Carport und Garagendach wurden mit Schaum abgedeckt, um ein Wiederentflammen zu verhindern. Foto: Feuerwehr/Braun

Flammen mitten im Stader Wohngebiet – Großeinsatz

Weitere Artikel