Hammah: Lkw kracht in Wohnhaus - Zwei Verletzte

In Hammah hat ein Lkw die Außenmauer eines Hauses durchbrochen, zwei Menschen wurden verletzt. Foto: Feuerwehr
In Hammah hat in der Nacht auf Freitag ein Lastwagen die Außenwand eines Wohnhauses durchbrochen. Zwei Menschen wurden bei dem Unfall verletzt, der Schaden geht in die Zehntausende. Die stundenlange Sperrung der Bahnhofsstraße sorgte für Staus.
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Hammah. Welch ein Albtraum: Die Bewohner schlafen, plötzlich stürzt krachend die Hauswand zusammen. Über einen Notruf meldete am Freitag gegen 2.25 Uhr ein Mann der Polizei, dass in sein Wohnhaus ein Lkw gefahren sei. 15 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hammah, Rettungsdienst und Polizei eilten zum Unfallort, berichtet Polizeisprecher Matthias Bekermann.
Der 30-jährige Lkw-Fahrer habe seinen Abschlepper 300 Meter vom Unfallort entfernt auf der Straße Bi de Hütten gestartet, meldet Feuerwehrsprecher Rolf Hillyer-Funke. Als der Hammaher auf die Bahnhofstraße abbiegen wollte, hätten die Bremsen des Lkw nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei versagt.
Das große Bergungsfahrzeug kam dadurch nicht an der Einmündung zur Bahnhofstraße zum Stehen, sondern fuhr ungebremst über die Straße und den Gehweg hinweg, durchbrach eine Hecke und fuhr in die Front eines Hauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Der Abschlepper durchbrach die Außenmauer des Hauses. Fenster und Mauersteine brachen heraus, Teile der Deckenverkleidung seien herabgestürzt. „Im dahinterliegenden Raum hielt sich in diesem Moment glücklicherweise niemand auf“, so der Polizeisprecher. In der Hauswand klaffte ein großes Loch.

Ein Lkw ist in Hammah in ein Wohnhaus gekracht. Foto: Rolf Hillyer-Funke/Feuerwehr
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Lkw-Fahrer und Hausbewohner werden ins Stader Elbe Klinikum gebracht
Mauersteine und ein Holzbalken durchbrachen auch die Windschutzscheibe des Lastwagens. Trotz des Aufpralls habe sich der 30-Jährige selbst aus seinem Fahrzeug befreien können, so die Feuerwehr.
Der Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall verletzt, die Besatzung des DRK-Rettungswagens der Wache Himmelpforten übernahm die medizinische Erstversorgung. Der 30-Jährige sei ins Stader Elbe Klinikum gebracht worden und befindet sich nach Angaben der Polizei in stationärer Behandlung. Einer von insgesamt vier anwesenden Bewohnern des Hauses sei durch die Trümmer ebenfalls verletzt worden, habe das Krankenhaus jedoch nach ambulanter Behandlung wieder verlassen können.

Bevor der Lastwagen geborgen werden konnte, mussten Spezialisten das Haus stabilisieren. Foto: Rolf Hillyer-Funke
Mehrere zehntausend Euro Sachschaden
Die Einsatzkräfte alarmierten 15 Spezialisten des Technischen Hilfswerks aus Stade und Cuxhaven und einen Baugutachter, bevor der verunglückte Lkw von einem Abschleppunternehmen aus dem Haus geborgen werden konnte. Mitarbeiter vom Notdienst des Trinkwasserverbands, der Stadtwerke Stade und des Stromnetzversorgers sorgten für die notwendigen Absperrungen und Abschaltungen.
Experten untersuchen derzeit weiter die Statik des Hauses. „Die vier Hausbewohner wurden von der Gemeinde anderweitig untergebracht“, sagt Bekermann. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf mehrere zehntausend Euro.
Stundenlange Sperrung sorgt für Staus im Berufsverkehr
Für die Dauer der Rettungsarbeiten, der Bergungsarbeiten und der umfangreichen Sicherungsarbeiten am Gebäude musste die Bahnhofstraße im Bereich des Bahnübergangs in Hammah für mehrere Stunden voll gesperrt werden. „Dabei kam es zu starken Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr“, sagt der Feuerwehrsprecher. (fe/pm) Der Sachschaden geht nach Polizeiangaben in die Zehntausende.
Foto: Polizei

In Hammah hat ein Lkw die Außenmauer eines Hauses durchbrochen, zwei Menschen wurden verletzt. Foto: Feuerwehr