Haus in Flammen – Schwerer Verdacht der Polizei

Fintel. In der Nacht zum Montag ist ein Wohnhaus in Fintel im Landkreis Rotenburg in Brand geraten. Eine 76 Jahre alte Bewohnerin war gegen Mitternacht von lauten Geräuschen im Haus geweckt worden, berichtet die Polizei. Beim Gang durch das Haus habe die Frau bemerkt, dass zunächst ein Holzregal im Wintergarten in Flammen stand.

Nachdem es der 76-Jährigen nicht gelungen war, das Feuer zu löschen, weckte sie zwei 56 und 76 Jahre alte Mitbewohner aus dem festen Schlaf und alarmierte die Feuerwehr. Alle drei konnten das Haus unverletzt verlassen.

Wohnhaus brennt nieder - Einsturzgefahr im Kreis Rotenburg

Das Feuer breitete sich sehr schnell aus. Den alarmierten Feuerwehren aus Fintel, Vahlde, Lauenbrück und Rotenburg sei es nicht mehr gelungen, ein Übergreifen der Flammen vom Wintergarten auf das Haus und den Dachstuhl zu verhindern.

Laut Feuerwehr habe Einsturzgefahr bestanden. Die Feuerwehr öffnete die Dachhaut über die Drehleiter, um das Feuer abzulöschen. Die Flammen seien immer wieder angefacht worden. „Im späteren Verlauf war es notwendig, den Dachstuhl mit einem Bagger einzureißen“, berichtet Alexander Schröder von der Kreisfeuerwehr Rotenburg.

Die Löscharbeiten zogen sich bis in den frühen Montagmorgen hin. Den Brandschaden schätzt die Polizei auf rund 200.000 Euro. Das Haus ist unbewohnbar.

Bewohner nach Hausbrand in Fintel festgenommen

Nach ersten Ermittlungen der Polizei geriet ein weiterer Bewohner des Hauses in den Verdacht, den Brand gelegt zu haben. Die Polizei traf den ebenfalls unverletzten Mann in unmittelbarer Nähe an und nahm ihn fest. Er sei anschließend in die psychiatrische Betreuung übergeben worden.

Für die weiteren Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei das Brandhaus beschlagnahmt.

Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte im Einsatz. (st)