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Heftiger Knall in Scheeßel: Snackautomat fliegt in die Luft

Der zerstörte Snackautomat in Scheeßel.

Der zerstörte Snackautomat in Scheeßel. Foto: Polizei

Ein lauter Knall reißt alle aus der Weihnachtsruhe, Splitter fliegen durch die Luft: Sprengstoff zerfetzt einen Snackautomaten auf einem Tankstellengelände.

Von Redaktion Montag, 29.12.2025, 04:50 Uhr

Scheeßel/Landkreis. In der Nacht vom 26. Dezember gegen 23:30 Uhr wurde auf dem Gelände der Raiffeisen-Tankstelle in Scheeßel ein Snackautomat mit einem Sprengsatz vollständig zerstört.

Die Explosion war so stark, dass die Anwohner aus dem Schlaf gerissen wurden. Nun wertet die Polizei Überwachungsvideos aus. Zeugen können sich bei der Polizei Rotenburg melden.

Schäden in fünfstelliger Höhe

Immer wieder nehmen Kriminelle in der Region solche Snackautomaten ins Visier. Im Juni dieses Jahres versuchten Unbekannte am Hallenbad in Drochtersen einen Snackautomaten aufzubrechen. Sie scheiterten zwar, aber der Schaden war mit 12.000 Euro dennoch immens.

Ein ähnliches Bild nur wenige Wochen später in Zeven: Der Snackautomat an Zevens Busbahnhof wurde Opfer sinnloser Gewalt, lag längere Zeit zerstört am Boden. Schaden: 13.000 Euro.

Snackautomaten: Süßigkeiten und Kritik

Snackautomaten haben in den vergangenen Jahren einen Boom erlebt, auch abseits der Städte. Oftmals stehen sie auf Privatgrund und sind bestückt mit Süßigkeiten, Softgetränken oder auch Vapes (E-Zigaretten).

Das sorgt mitunter allerdings auch für Kritik: Eltern klagen über „Zuckerbomben“ und Energydrinks, die ihre Kinder an den Automaten kaufen können.

Genau das sorgte 2024 für Aufregung in Wiepenkathen. Auf der anderen Straßenseite der Grundschule wurde ein Snackautomat aufgestellt. „Den Automaten dort aufzustellen ist eine Frechheit“, sagte zum Beispiel Ortsbürgermeister Horst Deede.

Als lebensgefährlich entpuppte sich die Situation für eine Mutter und ihr Kind an der B73 in Himmelpforten: Sie erlitten einen Stromschlag, als sie sich etwas kaufen wollten. „Durch meinen ganzen Körper ging ein Zittern. Das hat ganz schön gekribbelt“, schilderte die Frau das Erlebte. Die Polizei ging von einem technischen Defekt aus.

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