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In Buxtehude verunglückter Radfahrer gestorben

Der Mann aus Hamburg geriet mit seinem Fahrrad aus bisher ungeklärter Ursache vom Gehweg auf die Fahrbahn. Foto: Polizei

Der Mann aus Hamburg geriet mit seinem Fahrrad aus bisher ungeklärter Ursache vom Gehweg auf die Fahrbahn. Foto: Polizei

Der 57-jährige Hamburger war am Dienstag von einem Lkw erfasst worden. In einer Hamburger Klinik kämpften die Ärzte vergeblich um sein Leben. Tödliche Radfahrunfälle sind dabei im Kreis Stade eine Ausnahme.

Mittwoch, 10.05.2023, 17:20 Uhr

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Der 57-Jährige, der am Dienstagmittag im Buxtehuder Gewerbegebiet Ostmoorweg mit dem Rad vom Gehweg abkam und von einem Lkw erfasst wurde, ist gestorben. Der Mann war mit einem Rettungshubschrauber in eine Hamburger Klinik gebracht worden. "Dort konnten ihn trotz aller Bemühungen die Ärzte nicht mehr retten und er verstarb noch am späten Nachmittag", berichtet Polizeisprecher Rainer Bohmbach am Mittwoch.

Der 57-jährige war auf dem Rad gemeinsam mit seiner 21 Jahre alten Tochter in Richtung Alter Postweg unterwegs. Als das Duo in die Straße Am Weidegrund einbiegen wollte, sei der Mann aus ungeklärter Ursache unvermittelt vom Gehweg auf die Straße geraten. Dort näherte sich ein entgegenkommender Sattelzug aus Weißrussland.

Der 36 Jahre alte Lkw-Fahrer hatte nicht mehr rechtzeitig bremsen oder reagieren können. Der 40-Tonner erfasste den Radfahrer vor den Augen der Tochter. Sie erlitt einen Schock.

Ein tödlich verunglückter Radfahrer im Landkreis Stade im Jahr 2022

Im Jahr 2022 war die Zahl der Verkehrstoten im Landkreis Stade auf einen historischen Tiefstand gesunken. Nach Angaben der Polizei waren im vergangenen Jahr im Verkehr auf den Straßen im Kreis fünf Personen - vier Pkw-Fahrer und ein Pedelec-Fahrer - ums Leben gekommen. Das sei der niedrigste Wert in 41 Jahren, so Polizeisprecher Rainer Bohmbach. 

Die Zahl der Unfälle stieg im Vergleich zum Vorjahr um 142 auf 4485. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden stieg auf 652 (+59 im Vergleich zum Vorjahr). Mehr als die Hälfte Unfälle ereigneten sich innerhalb der Stadtgebiete der beiden Hansestädte Stade und Buxtehude.

Die Polizei nahm 244 (+34) Unfälle mit Radfahrern auf. Davon waren 49 (+6) Pedelecfahrer, also Fahrräder mit elektronischer Tretunterstützung bis 25 km/h. 138 Radfahrer wurden leicht (+8) und 32 schwer verletzt (+7).

Fahrradfreundlichkeit: Schlechte Noten für Stade und Buxtehude

Erst kürzlich veröffentlichte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die Ergebnisse des bundesweit durchgeführten Fahrradklima-Tests, in dem Städte und Gemeinden alle zwei Jahre von Befragten in 30 Kategorien für ihre Fahrradfreundlichkeit benotet werden. Die Hansestädte Buxtehude und Stade landeten mit den Plätzen 303 und 341 von 447 teilnehmenden Kommunen im hinteren Drittel.

Dabei bergen schlechte, nur notdürftig reparierte oder fehlende Radwege auch eine Unfallgefahr.

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