K39-Sanierung verlängert: Landkreis will jetzt mit Obstbauern sprechen

Der Landkreis Stade will den Obstbau bei der Sanierung der K39 einbinden. Foto: Vasel
Die K39-Sanierung geht in eine weitere Verlängerung. Die Straße wird auch zur Erntezeit im Alten Land noch gesprerrt sein. Deshalb lädt der Landkreis Stade jetzt betroffene Landwirte zum Gespräch.
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Jork. Die Baustelle in Jork an der K39 im dritten Bauabschnitt zwischen Hahnöfersand und Cranz wird bis zur Obsternte nicht vollständig abgeschlossen sein.
Um die Belange der Obstbauern im Bereich der Baustelle zu berücksichtigen und über den bis Herbst vorgesehenen Baufortschritt zu informieren, werden alle Obstbauern, die Transporte im Bereich der Baustelle durchführen müssen, zum Abstimmungsgespräch eingeladen.
K39-Vollsperrung erneut verlängert
Wie berichtet, hat der Kreis Stade unter anderem wegen Verzögerungen auf der Baustelle und wegen der versprochenen Rücksichtnahme auf die Obsterzeuger die Vollsperrung bis zum 30. November verlängert.
Eingeladen wird für Donnerstag, 20. Juni, 9 Uhr. Treffpunkt ist der Baucontainer am Obsthof Köpke in Hinterbrack 19. „Bitte informieren Sie Ihre betroffenen Kollegen“, sagt Projektleiter Jörg-Markus Winkler.
Termin ist nur für Obstbauern vorgesehen
Der Termin ist nur für Abstimmungen mit den Obstbauern vorgesehen. Um eine kurze Anmeldung per Mail mit Angabe von Kontaktdaten (Adresse, Telefon, E-Mail) wird gebeten. Auch wer den Termin nicht wahrnehmen kann, hat die Möglichkeit, per E-Mail Kontakt mit dem Amt Kreisstraßen aufzunehmen, um die entsprechenden Informationen auszutauschen. E-Mail: kreisstrassen@landkreis-stade.de, Betreff: K39-60 Borstel-Cranz Sanierung 3.BA, hier: Abstimmung Obstbauern.
Nächste Sperrung droht in Hamburg
Die Gemeinde Jork hat über das TAGEBLATT und eine Mitteilung der KVG von der Verlängerung der K39-Bauarbeiten erfahren. Der Sonderfahrplan gelte weiter. Die Altländer müssen infolge der Baustelle mittelfristig die Wellenstraße sanieren. Aufgrund der Schäden soll der Schulbus durch Taxen ersetzt werden.
Und: 2026 geht es in Cranz und Hamburg laut Sinje Pangritz von der Hamburg Port Authority weiter - mit einer halbseitigen Sperrung. Hamburg will auf 3,2 Kilometern zwischen Hinterbrack und Airbus-Tor Süd klimawandelbedingt den Deich erhöhen und die Straße verlegen.
In dem Abschnitt sind in baustellenfreien Zeiten rund 25.000 Fahrzeuge am Tag unterwegs - vor allem Airbus- und Hafen-Beschäftigte. Vorher muss allerdings noch der Neuenfelder Fährdeich asphaltiert werden. Das haben die Obstbauern im Zuge des Verkaufs von Flächen für die Verlegung der Straße ausgehandelt.