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Linie S3: Messerangriff auf der Fahrt in Richtung Stade

In einer S-Bahn der Linie S3 eskalierte ein Streit. Der Täter flüchtete an der nächsten Station (Symbolbild). Foto: Jonas Walzberg/dpa

In einer S-Bahn der Linie S3 eskalierte ein Streit. Der Täter flüchtete an der nächsten Station (Symbolbild). Foto: Jonas Walzberg/dpa

Erst ein Streit, dann Beleidigungen und Bedrohungen, schließlich ein Angriff mit einem Messer: Am späten Donnerstagabend eskalierte zwischen Neuwiedentahl und Neugraben die Situation in einer S-Bahn der Linie S3 in Fahrtrichtung Stade. Zahlreiche Polizisten waren im Einsatz.

Freitag, 26.05.2023, 15:00 Uhr

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Nach jetzigem Ermittlungsstand der Bundespolizei waren ein 26-Jähriger und ein 25-Jähriger gegen 23.45 Uhr auf der Fahrt zwischen Neuwiedenthal und Neugraben in Streit geraten. Der 26-Jährige soll den Jüngeren laut Polizei "auf übelste Weise" beleidigt und bedroht haben. Schließlich habe er mit einem Messer auf den 25-Jährigen eingestochen. Dieser habe dadurch leichte Verletzungen im Gesicht und an der Hand erlitten und musste am S-Bahnhof Neugraben medizinisch versorgt werden, aber nicht ins Krankenhaus.

Der tatverdächtige 26-Jährige sei in Neugraben aus der S-Bahn in zunächst unbekannte Richtung geflüchtet. Währenddessen sichteten Bundespolizisten im Bundespolizeirevier im Bahnhof Harburg die Aufnahmen der Überwachungskameras vom Bahnsteig - und sie entdeckten darauf den Tatverdächtigen. Die Polizisten vor Ort in Neugraben leiteten die Fahndung ein.

Polizeihund schnappt den mutmaßlichen Täter

Zivilfahnder der Polizei Hamburg sahen den Flüchtenden beim Betreten eines in der Nähe befindlichen Firmengeländes in der Straße „Stremelkamp“. Das Gelände mit einer großen Lagerhalle wurde daraufhin durch Polizisten umstellt. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizei war im Einsatz. Die Besatzung des Hubschraubers entdeckte den Tatverdächtigen auf dem Gelände an einem Wohnwagen liegend.

Daraufhin wurde der Diensthund „Mini“ der Polizei Hamburg eingesetzt, der den 26-Jährigen unter dem Wohnwagen stellen konnte. Der Tatverdächtige versuchte noch, zu fliehen, und erlitt dabei leichte Bissverletzungen am Körper. Er wurde gefesselt und unter polizeilicher Begleitung zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Nach entsprechender ambulanter Behandlung und Abschluss der polizeilichen Maßnahmen musste der Beschuldigte wieder entlassen verlassen werden, so die Polizei. Gegen ihn werden nun Strafverfahren wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung eingeleitet. (pm/if)

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