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Medizinischer Notfall? Toyota landet nach Unfall im Graben

Der Fahrer musste aus dem Unfallfahrzeug gerettet werden. Foto: Rolf Hillyer-Funke / Feuerwehren Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten

Der Fahrer musste aus dem Unfallfahrzeug gerettet werden. Foto: Rolf Hillyer-Funke / Feuerwehren Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten

Ein medizinischer Notfall hat am Freitagnachmittag möglicherweise zu einem Unfall in Burweg geführt: Ein Toyota-Fahrer ist mit einem Transporter zusammengestoßen, nachdem der Kleinwagen zunächst auf den Radweg fuhr. Der Fahrer musste mit schwerem Gerät aus seinem Wagen gerettet werden.

Freitag, 06.01.2023, 18:00 Uhr

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Ein 47-jähriger Mann aus Lamstedt war am Freitag gegen 14.40 Uhr mit einem Toyota Yaris auf der Bundesstraße 73 von Himmelpforten kommend in Richtung Cuxhaven unterwegs, wie Feuerwehrsprecher Rolf Hillyer-Funke mitteilte. Der Lamstedter fuhr hinter einem Pritschenwagen, der mit Fahrer und Beifahrer besetzt war.

Etwa auf Höhe des Ortseingangs von Burweg sei der Toyota dann rechts von der Fahrbahn abgekommen und auf den Radweg geraten, so Hillyer-Funke. "Der Kleinwagen fuhr mit unverminderter Geschwindigkeit weiter, geriet rechts auf gleiche Höhe neben den Kleintransporter und kollidierte dann seitlich mit dem parallel fahrenden Wagen", schildert der Feuerwehrsprecher den Unfallhergang.

Als der Transporter bremste und anhielt, habe der Toyota seine Fahrt fortgesetzt. Der Wagen zog nach links wieder auf die Straße, fuhr danach über die Gegenfahrbahn hinaus und landete im linken Straßengraben.

Beifahrertür mit hydraulischer Schere entfernt

"Die beiden Insassen des Transporters, die im ersten Moment vermutet hatten, daß der Fahrer des Toyota Fahrerflucht begehen wollte, eilten zum verunglückten Kleinwagen um dem Fahrer erste Hilfe zu leisten", sagt Hillyer-Funke. Der Fahrer sei zunächst nicht ansprechbar gewesen, erschien aber äußerlich unverletzt.

Die Besatzung eines DRK-Rettungswagens aus dem Kreis Cuxhaven hatte den Angaben zufolge den Unfall bemerkt und wendete ihr Fahrzeug, um medizinische Hilfe zu leisten. "Zum Glück war der Toyota-Fahrer nicht in seinem Fahrzeug eingeklemmt", sagt Hillyer-Funke. Um den Verunglückten schonend aus seinem Wagen befreien zu können, wurde eine Rettung über die Beifahrerseite in die Wege geleitet.

Unter Einsatz von hydraulischer Schere und Spreizer wurde von Einsatzkräften der Feuerwehr Oldendorf die Beifahrertür des Kleinwagens entfernt. Danach zogen Rettungskräfte den Verunglückten mittels eines Spineboards aus dem Wagen.

Zu weiteren Untersuchung und Behandlung wurde der Pkw-Fahrer vom DRK-Rettungsdienst ins Elbe Klinikum Stade gebracht.

Feuerwehr, Polizei und DRK vor Ort

Die Polizei Himmelpforten begann mit den Ermittlungen zur Unfallursache. "Ein medizinischer Notfall wird als Ursache mit in Betracht gezogen", sagt Feuerwehrsprecher Hillyer-Funke.

Zudem waren ein Notarzteinsatzfahrzeug und DRK-Rettungswagen aus Stade sowie der DRK-Rettungswagen der Wache Himmelpforten vor Ort. Die Ortsfeuerwehren Burweg und Oldendorf eilten mit knapp 30 Einsatzkräften zu Hilfe. Sie sicherten die Unfallstelle, stellten den Brandschutz sicher und halfen in Absprache mit Notarzt und Rettungskräften bei der Bergung des Unfallfahrers.

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