Falsch geblinkt: Schulbus mit 64 Kindern stößt mit Auto zusammen

Ein Verkehrsunfall mit einem Schulbus ereignete sich am Freitagmorgen auf der Kreisstraße 46. Foto: Polizeiinspektion Cuxhaven
Im Landkreis Cuxhaven kracht es am Freitagmorgen. Mehrere Kinder werden leicht verletzt. Eine Großkontrolle an einem Bahnübergang liefert zudem erschreckende Ergebnisse. Der Polizei-Überblick.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Am heutigen Freitagmorgen kam es gegen 7.10 Uhr zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Schulbus und einem Pkw auf der Kreisstraße 46 zwischen Rechtebe und Wurthfleth in der Gemeinde Hagen im Bremischen.
Wie die Polizeiinspektion Cuxhaven berichtet, habe eine 31-jährige Autofahrerin aus der Deichstraße nach links auf die Kreisstraße einbiegen wollen. Nach bisherigen Erkenntnissen habe der 55-jährige Busfahrer fälschlicherweise nach rechts geblinkt, obwohl er nicht nach rechts abbiegen wollte. Die Autofahrerin sei daraufhin auf die Kreisstraße eingebogen, um dem Schulbus Platz zu machen. Hierbei sei es zum Zusammenstoß der Fahrzeuge gekommen, der Pkw sei dabei in den Seitenraum geschleudert worden.
64 Kinder im Bus kommen mit dem Schrecken davon
Im Schulbus hätten sich beim Unfall 64 Kinder und der Busfahrer befunden. Im PKW hätten sich neben der Fahrzeugführerin auch ihre fünf und acht Jahre alten Kinder befunden. Glücklicherweise habe keine Person bei dem Unfall schwerere Verletzungen erlitten. Im Schulbus wurden sechs Kinder leicht verletzt.
Glücklicherweise habe keines der Kinder in einem Krankenhaus behandelt werden müssen. Die Autofahrerin sowie ihre Kinder seien ebenfalls leicht verletzt worden und zur Sicherheit in ein Krankenhaus gebracht worden.
Der Pkw sei nach dem Unfall abgeschleppt worden. Der Schulbus habe seine Fahrt fortsetzen können. Zur Behandlung der Kinder und Durchführung weiterer Maßnahmen seien die Kinder zum Feuerwehrhaus Wurthfleth gebracht worden. Ein Teil der Kinder sei von den Erziehungsberechtigten abgeholt worden. Die andere hätten den Weg zur Schule fortgesetzt.
Unzählige Fahrer bei Polizeikontrolle erwischt
Am Donnerstag führten Beamte des Polizeikommissariats Schiffdorf außerdem im Zeitraum 13 bis 19 Uhr umfangreiche Verkehrskontrollen im Bereich der Gemeinde Loxstedt durch. Dabei seien insgesamt 22 Verstöße festgestellt worden.
Wie die Polizeiinspektion Cuxhaven mitteilt, seien sechs Fahrzeugführer an beschrankten Bahnübergängen durchgefahren, obwohl schon mindestens gelb angezeigt wurde. Acht weitere Fahrer seien bei Rot über den Bahnübergang gefahren, davon dauerte die Rotphase sechsmal schon über eine Sekunde an.
Rotlichtverstoß kann mit Fahrverbot bestraft werden
Zudem habe die Polizei fünf Fahrer dabei erwischt, wie sie ihr Smartphone während der Fahrt benutzten. Darüber hinaus seien noch diverse weitere Verstöße festgestellt worden.
Die Polizei Cuxhaven weist ausdrücklich darauf hin, dass Verstöße gegen die Wartepflicht, insbesondere an Bahnübergängen und bei Rot, sowie Ablenkung im Straßenverkehr, mit einem erheblichen Unfallrisiko einhergehen.
Die Zahl der Verstöße habe gezeigt, dass diese Maßnahmen auch in Zukunft erforderlich seien, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Autofahrer müssen mit empfindlichen Bußgeldern rechnen. Bei den Verstößen des Rotlichtes an Bahnübergängen müsse zusätzlich mit mindestens einem Monat Fahrverbot gerechnet werden.
Fußgänger lief bei Rot auf die Fahrbahn - Auffahrunfall
In Klecken im Kreis Harburg sorgte am Donnerstag ein Ampelverstoß ebenfalls für einen Unfall. Ein 59-jähriger Fußgänger querte, trotz der für ihn Rot zeigenden Ampel, gegen gegen 18.10 Uhr die Fahrbahn an einer Kreuzung. Ein 41 Jahre alter Autofahrer, der nach rechts abbiegen wollte, erkannte den dunkel gekleideten Fußgänger laut Polizei erst im letzten Moment und machte eine Vollbremsung.
Zu einem Zusammenstoß mit dem Fußgänger kam es zwar nicht. Allerdings fuhr eine 32-Jährige mit ihrem BMW auf den Audi des 41-Jährigen auf.
Alle Beteiligten blieben unverletzt. An den beiden Autos entstand Sachschaden.
Kleinwagen fängt während der Fahrt Feuer
Ein brennendes Auto hat am Donnerstagabend einen Feuerwehreinsatz in der Samtgemeinde Zeven verursacht. Nach Feuerwehrangaben wurde das Feuer um 20.12 Uhr gemeldet. An der Kreisstraße 130 in Heeslingen stand das Fahrzeug in Flammen.

Die Feuerwehr bedeckte das Auto nach dem Brand in Heeslingen mit Schaum. Foto: Feuerwehr Zeven
Zuvor hatte der Fahrer während der Fahrt eine Rauchentwicklung bemerkt und das Auto auf dem Grünstreifen abgestellt. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand der Motorraum des Kleinwagens bereits in Vollbrand.
Die Löschmaßnahmen, die von einem Trupp unter Atemschutz erledigt wurden, zeigten bereits nach wenigen Minuten Wirkung, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr. Im Zuge der Nachlöscharbeiten wurde der Pkw mit einem Schaumteppich bedeckt und einige Zeit mit einer Wärmebildkamera überwacht.
Unfall mit zwei Leichtverletzten im Kreis Rotenburg
Bereits am Donnerstagmorgen kam es auf der Bundesstraße 71 nahe Oerel im Kreis Rotenburg zu einem Unfall, bei dem zwei Personen leicht verletzt wurden.
Laut Polizeimitteilung fuhr ein 37 Jahre alter Fahrer eines Mercedes Vito von Bremervörde in Richtung Basdahl und wollte nach links in die Bahnhofstraße in Barchel abbiegen. Während des Abbiegens überholte ein 29-jähriger Fahrer eines VW Tiguan den Vito. Es kam zur Kollision. Beide Fahrer wurden leicht verletzt.

Auf der B71 überholte ein VW-Fahrer trotz eines Abbiegevorgangs eines anderen Wagens. Es kam zum Zusammenstoß. Foto: Polizei
Die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden stark beschädigt. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 10.000 Euro. (pm/tom)