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Schädel im Wald „drapiert“ – Knochen sind menschlich

Der Schädel - ohne Unterkiefer - war auf Geäst-Haufen deutlich sichtbar platziert.

Der Schädel - ohne Unterkiefer - war auf Geäst-Haufen deutlich sichtbar platziert. Foto: Polizei

Ein grausiger Fund in Welle im Kreis Harburg gibt der Polizei Rätsel auf. Die Überreste sollten offenbar gefunden werden.

Von Redaktion Freitag, 29.12.2023, 21:00 Uhr

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Welle. Ein Spaziergänger hat in Welle in der Samtgemeinde Tostedt einen Schädel gefunden. Die Fundstelle am Mittwochnachmittag befand sich laut Polizei in einem kleinen Waldstück in Verlängerung der Moorstraße in Welle, kurz nach der Abbiegung nach Klein Todtshorn. Dort war der Schädel - ohne Unterkiefer - offensichtlich extra „drapiert“ worden. Der Knochen thronte auf einer Anhäufung von Ästen und Laub.

So abgelegt, war der Schädel sogar von der Straße aus sichtbar. Deshalb geht die Polizei davon aus, dass der Schädel dort erst vor Kurzem abgelegt worden sei. Nach ersten Untersuchungen ist von einem echten menschlichen Schädel auszugehen.

Der Schädel werde in der Rechtsmedizin in Hamburg untersucht. Ein Ergebnis sei im Lauf der nächsten Woche zu erwarten.

Schädel gefunden: Was die Polizei bislang weiß

Angaben zur Identität des oder der Verstorbenen könnten noch nicht gemacht werden. Zu klären sei auch, ob es sich möglicherweise um ein Gewaltverbrechen handele. Hinweise darauf gebe es derzeit nicht. Zudem soll es eine größere Suche nach weiteren Überresten in der Umgebung geben. Diese seien in Planung.

Auch die Öffentlichkeit ist aufgerufen, sachdienliche Hinweise zu liefern. Denn: Möglicherweise handele es sich nur um einen „schlechten Scherz“, so die Polizei weiter. Dies gilt es nun aufzuklären.

Der Zentrale Kriminaldienst der Polizei Buchholz ermittelt. Zeugen melden sich unter Telefon 04181/2850. (tip)

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