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Schon wieder Steckdosen in Zügen manipuliert

Ein Bundespolizist an einem Hauptbahnhof vor einem ICE. Foto: dpa

Ein Bundespolizist an einem Hauptbahnhof vor einem ICE. Foto: dpa

Die Bundespolizei warnt erneut vor manipulierten Steckdosen in Zügen. Eine Beamtin hatte kürzlich in einem Zug von Augsburg nach München eine offenbar manipulierte Steckdose entdeckt. Die Fälle häufen sich.

Montag, 04.09.2023, 14:53 Uhr

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Die Bundespolizei warnt erneut vor manipulierten Steckdosen in Zügen. Eine Beamtin entdeckte am Freitagmorgen als Passagierin in einem Zug der Go-Ahead Gruppe von Augsburg nach München eine offenbar manipulierte Steckdose und informierte das Zugpersonal, wie die Bundespolizei am Sonntag mitteilte. Ein Zugbegleiter warnte per Durchsage die Mitreisenden vor der Benutzung von Steckdosen.

Nach der Einfahrt des Zuges in den Hauptbahnhof München sei die Steckdose von Bundespolizisten in Augenschein genommen worden, die den Manipulationsverdacht bestätigten. Es werde wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung ermittelt, hieß es.

Mehrere Zugpassagiere wurden durch Stromschlag verletzt

Nachdem es in den vergangenen Woche mehrere Vorfälle mit manipulierten Steckdosen bei Zügen verschiedenen Eisenbahnunternehmen gab, bei denen auch mehrere Reisende verletzt wurden, bittet die Bundespolizei Reisende, vor der Benutzung eine Steckdose diese in Augenschein zu nehmen, ob etwas Ungewöhnliches festzustellen ist, und gegebenenfalls das Bahnpersonal zu informieren.

So bekam eine 47-jährige Frau Ende August im Flixtrain auf der Fahrt von Berlin nach Hamburg einen starken Stromschlag. Sie habe mit einer Hand nach der Steckdose an ihrem Sitzplatz gestastet und dabei einen schmerzhaften Stromschlag sowie Herzrasen erhalten, berichtete die Frau in Hamburg den Beamten.

Ebenfalls im August bekam eine Frau während einer Bahnfahrt von Stuttgart nach Karlsruhe einen Stromschlag an einer manipulierten Steckdose. In dem Zug hatten der oder die Täter Polizeiangaben zufolge dünne Metalldrähte aus der Steckdose rausgezogen oder hineingesteckt. (dpa)

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