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Streit ums Hundestreicheln eskaliert – Körperverletzung

Nicht allen Hundehaltern gefällt es, wenn ihr Tier gestreichelt wird.

Nicht allen Hundehaltern gefällt es, wenn ihr Tier gestreichelt wird. Foto: Sina Schuldt/dpa

Zwei Männer geraten auf offener Straße aneinander und werden handgreiflich. Es geht um einen freilaufenden Hund.

Von Redaktion Dienstag, 18.03.2025, 15:05 Uhr

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Bremervörde. Zu der körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern sei es am Montagnachmittag (17. März) gegen 17.30 Uhr gekommen, berichtet der Sprecher der Polizeiinspektion Rotenburg, Marvin Teschke.

Nach Polizeiangaben hat ein 36-jähriger Mann auf dem Gehweg in der Ludwigstraße einen freilaufenden Hund gestreichelt. „Das missfiel dem 45-jährigen Hundehalter“, so Teschke.

Nach einer zunächst verbalen Auseinandersetzung soll der Hundehalter mehrfach auf den Mann eingeschlagen haben. Das Opfer erlitt laut Rotenburger Polizeisprecher sichtbare Verletzungen am Kopf.

Der Tatverdächtige sei der Polizei bekannt, konnte aber vor Ort nicht mehr angetroffen werden. Gegen ihn wird nun wegen Körperverletzung ermittelt.

Zeugenhinweise nimmt die Polizei Bremervörde unter 04761-74890 entgegen.

Gefährliche Parasiten: Hundekot bitte immer einsammeln

Die Temperaturen steigen und die Sonne zeigt sich wieder öfter. Bei diesem Wetter macht auch Gassigehen mehr Spaß. Man braucht dafür einen Hund und eine Leine - schon kann es losgehen. Aber stopp, eine Sache fehlt: Ein Tütchen, um die Häufchen des Lieblings aufzusammeln.

Liegenbleiben sollten die Hinterlassenschaften nämlich nicht. „Kothaufen sind nicht nur unappetitlich, sondern unter Umständen richtig gefährlich“, warnt Tierärztin Tina Hölscher von Aktion Tier. Aktuelle Studien belegen, dass viele Haustiere unterschiedlichste Parasiten ausscheiden. Das kann nicht nur andere Hunde krank machen - sondern potenziell auch Menschen oder andere Tiere.

Unsichtbare Keime

„Aber mein Hund ist doch gar nicht krank!“ - Tatsächlich kann man dem Kot nicht immer ansehen, ob das Tier vielleicht Würmer hat oder andere Krankheitserreger in sich trägt. Werden etwa nur Eier mit ausgeschieden, kann man sie mit bloßem Auge nicht erkennen.

Eine Infektion ist selbst dann möglich, wenn der restliche Kothaufen längst von der Natur abgebaut wurde. Ein möglicher Infektionsweg: „Durch ihre geringe Größe verharren die Krankheitserreger unsichtbar im Gras, und das nächste Kleinkind, das darüber krabbelt und im Anschluss Daumen lutscht, steckt sich womöglich an“, so Tina Hölscher.

Was können Hundehalter tun?

Die gute Nachricht: Hundebesitzer können dazu beitragen, Neuinfektionen zu verhindern. Frische Kothaufen sollten direkt eingesammelt und mit der Tüte zusammen in einem Abfalleimer entsorgt werden.

Zudem können regelmäßige Kotuntersuchungen oder alternativ eine medikamentöse Entwurmung dafür sorgen, dass es weniger infizierte Tiere gibt und somit die Ausscheidung der Parasiten insgesamt reduziert wird.

65 Prozent der Hundebesitzer gehen weniger als eine Stunde Gassi

Die Deutschen lieben ihre Haustiere. 89 Prozent bezeichnen sie sogar als Familienmitglied. Das ist das Ergebnis einer Umfrage zur Haustierhaltung in Deutschland. Bei aller Liebe zum Tier empfinden 17 Prozent der Befragten die Haustierhaltung allerdings auch als Stressfaktor im Alltag.

Unterschätzt werden oft der finanzielle und zeitliche Aufwand. Die Besitzer von Katzen gaben in der Umfrage an, durchschnittlich 59 Euro pro Monat für ihr Tier auszugeben. Hundebesitzer geben sogar 75 Euro aus.

72 Prozent aller Haustierbesitzer erklärten, die Kosten gut leisten zu können. Für fast jeden Fünften (18 Prozent) liegen die Kosten allerdings über dem veranschlagten Budget. Für zehn Prozent sind die Kosten durch die Inflation eine finanzielle Belastung (geworden).

Viele Hunde kommen zu selten raus

Durchschnittlich 81 Minuten Bewegung außerhalb des Hauses bieten Besitzer ihren Hunden. 13 Prozent der Befragten gehen allerdings nur einmal am Tag Gassi. 35 Prozent immerhin zweimal am Tag, 51 Prozent mehr als zweimal am Tag.

Der Umfrage zufolge schaffen es nur knapp zwei Drittel (65 Prozent) der befragten Hundebesitzer, der gesetzlichen Gassipflicht von mindestens einer Stunde täglichem Auslauf draußen zu genügen.

Die Befragung zur Haustierhaltung in Deutschland hat infas quo im Auftrag der DA Direkt Versicherung durchgeführt. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der mehr als 1400 Befragten zwischen 18 und 79 Jahren gab dabei an, ein Haustier zu haben. Die häufigsten Haustiere waren Katzen (55 Prozent), gefolgt von Hunden (46 Prozent). (set/dpa)

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