VW-Fahrer rast mit fast 100 km/h durch Königreich

Der VW-Fahrer wurde mit 92 km/h geblitzt. Foto: Sebastian Willnow/dpa
42 Stundenkilometer schneller als erlaubt war ein VW-Fahrer auf der K39 in Königreich unterwegs, als er in eine Geschwindigkeitskontrolle des Landkreises Stade geriet. Was denn Mann jetzt erwartet.
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Das war deutlich zu schnell: Ein Mann war am vergangenen Freitag (27. Januar) mit 92 Stundenkilometern auf der K39 in Königreich unterwegs, als er von Messbeamten des Landkreises Stade kontrolliert wurde. Erlaubt ist dort Tempo 50.
Das kommt dem VW-Bus-Fahrer mit Heilbronner Kennzeichen teuer zu stehen. Er muss mit einer empfindlichen Strafe rechnen, unter anderem mit einer hohen Geldbuße.
Insgesamt 725 Fahrzeuge kontrollierten die Messbeamten des Landkreises Stade an dem Vormittag. Dabei stellten sie 18 Verstöße fest, die nun geahndet werden.
Die Geschwindigkeitsüberwachungen von Landkreis und Polizei werden auch künftig fortgesetzt, teilt Kreissprecherin Nina Dede mit. Ziel sei es, die Verkehrssicherheit zu verbessern und somit die Unfallzahlen mit Verletzten oder sogar getöteten Verkehrsteilnehmern zu senken.
Mehr als 30 km/h zu schnell: Raser in Neukuhla erwischt
Die Messbeamten des Landkreises Stade haben am Sonnabend für rund zwei Stunden auf der Landesstraße 114 in Neukuhla (Gemeinde Himmelpforten) die Geschwindigkeit überwacht. Dort sind innerorts 50 Stundenkilometer erlaubt. Zwei Geschwindigkeitsverstöße stachen in der Bilanz besonders heraus.
Gemessen worden sei am Vomittag zwischen 9.20 und 11.30 Uhr in Fahrtrichtung B73.
Ein Fahrer eines Renault mit Stader Kennzeichen sei dabei mit 85 Stundenkilometern geblitzt worden – 35 Stundenkilometer schneller als erlaubt. Das hat für den Autofahrer nun Konsequenzen: Ihm drohen zwei Punkte in Flensburg, ein Bußgeld von mindestens 260 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot.
Mit 98 Stundenkilometern und damit beinahe doppelt so schnell unterwegs wie erlaubt sei ein Fahrer eines Mercedes mit Stader Kennzeichen. Dem Mann drohten ebenfalls zwei Punkte in Flensburg, ein einmonatiges Fahrverbot sowie ein Bußgeld von mindestens 400 Euro.
Radar-Kontrollen im Kreis Stade: Frau rast mit 116 km/h durch Helmste
Landkreis und Polizei haben ihre Geschwindigkeitsüberwachungen in den vergangenen Monaten deutlich ausgeweitet und zahlreiche Verstöße geahndet. So war Anfang Januar eine Autofahrerin in der geschlossen Ortschaft in Neuland (Gemeinde Engelschoff) mit 116 Stundenkilometern statt der erlaubten 50 km/h geblitzt worden.
Im Dezember hatte eine Frau in Helmste 92 Stundenkilometer zu viel auf dem Tacho. Auffällig: Es sind keinesfalls nur Männer, die mit Bleifuß erwischt werden.
Dezember: Landesstraße 124, Helmste: VW-Fahrerin 92 km/h zu schnell; Tempo 162 statt 70
Dezember: Landesstraße 127, Ahrenswohlde-Kampshorn: BMW-Fahrer 56 km/h zu schnell; Tempo 126 statt 70
November: B74, Hagenah: Audi-Fahrer 84 km/h zu schnell; Tempo 184 statt 100
November: Landesstraße 111, Allwörden: VW-Fahrer 56 km/h zu schnell; Tempo 136 statt 70
Zweiter Blitzer-Anhänger im Kreis Stade aktiv
Die Großkontrollen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und der damit verbundenen Senkung der Unfallzahlen mit Verletzten oder sogar getöteten Verkehrsteilnehmern werden fortgesetzt, kündigt Kreissprecher Daniel Beneke an.
Passend dazu hat der Kreis nach der erfolgreichen Testphase des gemieteten Blitzer-Anhängers „Anette“ kürzlich das zweite Gerät dieser Art - vom Hersteller „Tina“ genannt - angeschafft und in den Dienst gestellt.
24 Stunden am Tag blitzen „Tina“ und „Anette“ auf allen Spuren in beiden Richtungen. Im Landkreis gibt es zwölf feste Blitzer und drei Radarwagen. „Niemand, der vernünftig fährt, wird schlechte Erfahrungen mit „Tina“ machen“, verspricht Amtsleiter Arne Kramer.